Investing.com - Seit Elon Musk letzte Woche verkündet hat, dass Tesla (NASDAQ:TSLA) aufgrund der Umweltbelastungen keine Bitcoin-Zahlungen mehr akzeptieren wird, ist das Thema Energieverbrauch des Bitcoin-Systems wieder in den öffentlichen Fokus gerückt.
Vor diesem Hintergrund hat Galaxy Digital (TSX:GLXY), ein Finanzdienstleistungs- und Anlageverwaltungsunternehmen im Bereich digitaler Vermögenswerte, Kryptowährungen und Blockchain-Technologie, kürzlich einen Bericht über den Energieverbrauch von Bitcoin veröffentlicht. Darin zeigt das Unternehmen, dass die größte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung weniger Energie verbraucht als die klassische Finanzindustrie oder sogar der Goldsektor.
Bevor die Autoren der Studie ihre Ergebnisse und Überlegungen im Detail vorstellen, verweisen sie zunächst darauf, dass es einen deutlichen Unterschied zwischen Bitcoin und klassischen Finanzunternehmen gibt, was die Transparenzstandards in puncto Umweltbilanz angeht.
Während es schwierig ist, den kompletten Energieverbrauch einer Bank zu berechnen, kann der Energiebedarf von Bitcoin nahezu in Echtzeit genau ermittelt werden.
Nach den Berechnungen von Galaxy Digital liegt der jährliche Bitcoin-Stromverbrauch bei geschätzten 113,89 Terawattstunden Strom pro Jahr.
Für die Goldindustrie schätzen die Analysten den Gesamtstromverbrauch auf 240,61 TWh/Jahr.
Die Autoren der Studie kommen für den Bankensektor auf 238,92 Terawattstunden pro Jahr - also ähnlich viel wie in der Goldbranche.
Das eigentliche Argument, das den Energieverbrauch von Bitcoin rechtfertigt, sei jedoch der Mehrwert, den er bis zu einem gewissen Grad mit sich bringt.
Bitcoin könne in wirtschaftlich und politisch instabilen Ländern zu einer höheren finanziellen Inklusion führen, wovon Gesellschaften aus sozial und ökonomisch schwächeren Verhältnissen von der Teilhabe an finanziellen Dienstleistungen profitieren könnten, wie Galaxy Digital mitteilte. Zudem bringt Bitcoin als dezentrale, digitale Währung monetäre Freiheit.