Investing.com – Seit dem Alonzo-Upgrade am 12. September war es um die Cardano Blockchain ruhig geworden, was unter anderem damit zusammenhing, dass Smart-Contracts nicht so einfach genutzt werden konnten, wie man sich das vorstellte.
Die Architektur der ADA-Blockchain verhindert schlichtweg, dass mit einem Block mehrere Transaktionen durchgeführt werden können, was als Gleichzeitigkeitsproblem die Runde machte.
Daher verzögerten sich viele der angekündigten dApp-Projekte und infolgedessen konnte sich Cardano von seinen jüngsten Tiefs nicht wirklich erholen, während Bitcoin, Ethereum und Solana ohne Probleme neue Allzeithochs erreichten.
Die erste DEX (dezentrale Exchange) SundaeSwap gab jedoch kürzlich bekannt, dass man eine von Cardano entwickelte Lösung für das Gleichzeitigkeitsproblem nutzen wird. Dadurch können zwei Transaktionen mit einem Block abgewickelt werden – der Grundstein für eine funktionstüchtige dezentrale Börse.
Die Konkurrenz Occam X entwickelte indes eine eigene Lösung, um das Problem mit der Gleichzeitigkeit in den Griff zu bekommen.
Bisher fehlte es jedoch an Beweisen, ob eine der beiden Herangehensweisen wirklich von Erfolg gekrönt sein wird. SundaeSwap konnte diesen aber nun erbringen. Den Entwicklern gelang die Signierung einer Transaktion über den Yoroi dApp-Connector und die anschließende Übermittlung an die Cardano Blockchain.
Für die IOHK, dem Unternehmen hinter dem ADA, ist das ein Grund, die Korken knallen zu lassen. Der Beweis, dass man im Besitz einer Blaupause für die Umgehung des Gleichzeitigkeitsproblems ist, wurde erbracht. Nun kann jedes dApp-Projekt auf die Musterlösung zurückgreifen und muss sich nicht länger mit einer Eigenentwicklung rumplagen. Die Dynamik für die Erstellung von Smart-Contracts sollte nun deutlich Fahrt aufnehmen.
Cardano technische Kursmarken
Aktuell verzeichnet Cardano bei einem ADA-Kurs von 2,2743 Dollar einen Tagesgewinn von 12,04 Prozent. Damit ist es dem ADA gelungen, Solana nach Marktkapitalisierung von Platz 4 zu verdrängen.
Auf dem Tageschart ist zu sehen, wie das 50 Prozent Fibo-Retracement von 2,06 Dollar nachhaltig überwunden werden konnte. Für den weiteren Verlauf ist nun das Überschreiben des 38,2 Prozent Fibo-Retracement von 2,3052 Dollar entscheidend. Sollte es den Bullen gelingen dieses Niveau zu knacken, kann die Erholung in Richtung des 23,6 Prozent Fibo-Retracement von 2,6086 Dollar ausgebaut werden.
Auf der anderen Seite befindet sich eine unmittelbare Unterstützung am 50 Prozent Fibo-Retracement von 2,0600 Dollar. Hält dieses dem Abwärtsdruck nicht stand, ist mit einem Test des jüngsten Tiefs im Bereich des 61,8 Prozent Fibo-Retracement von 1,8148 Dollar zu rechnen.
Von Marco Oehrl
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