Die Bitcoin Group (ETR:ADE) SE, Betreiber der deutschen Krypto-Handelsplattform bitcoin.de, hat bekannt gegeben, dass sie das Bankhaus von der Heydt zu 100 Prozent erworben hat. Die Bank verfügt über eine Vollbanklizenz und bietet Dienstleistungen zur Verwahrung digitaler Vermögenswerte und Tokenisierung an.
Laut einer Bekanntgabe vom 12. Dezember hat die Bitcoin Group SE vorläufig vorgeschlagen, dem Bankeigentümer Dietrich von Bötticher 14 Millionen Euro und 150.000 Aktien zu zahlen. Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) wird der Abschluss der Transaktion für das dritte Quartal 2023 erwartet.
Die Bitcoin Group SE gab im Oktober bekannt, dass sie mit mehreren Banken verhandle, darunter das Bankhaus von der Heydt. Bloomberg berichtete damals, das in Privatbesitz befindliche Bankhaus von der Heydt wolle den Handel mit digitalen Vermögenswerten und Verwahrungsdienstleistungen einführen, um wieder rentabel zu werden. Sie war aber nicht in der Lage, die erforderliche Technologie selbst zu finanzieren. Die Bank konnte im Jahr 2020 zwar einen auf Euro lautenden Stablecoin, nämlich den EURB, auf den Markt bringen, doch die vorgeschriebenen Identitätsprüfungsmaßnahmen haben verhindert, dass der Coin offen gehandelt werden konnte.