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Die Bitcoin-Apocalypse, die selbst hartgesottene Krypto-Trader überrascht hat

Veröffentlicht am 25.09.2019, 13:37
Aktualisiert 25.09.2019, 13:48
© Reuters.

von David Wagner und Robert Zach

Investing.com - Selbst hartgesottene Krypto-Trader haben einen solchen raschen und dynamischen Preissturz noch nicht erlebt: Gestern brachen am Krypto-Markt die Preise ein. Der Bitcoin kollabierte an der Krypto-Börse Bitfinex mit 8.110 Dollar auf den tiefsten Stand seit Mitte Juni.

Innerhalb kürzester Zeit brachen die Bitcoin-Preise um knapp 15 Prozent ein. Bei der Marktkapitalisierung der wichtigsten Kryptowährung auf der ganzen Welt wurden gut 30 Milliarden Dollar vernichtet.

Auf der Suche nach der Ursache für den Flash-Crash verweisen zahlreiche Portale wie Cointelegraph auf den Einbruch bei der Bitcoin-Hashrate. Diese ist laut Daten von Coin.dance binnen kürzester Zeit von über 98.000.000.000 TH/S auf 57.700.000 TH/s gesunken.

"Gerüchten zufolge könnten einige Miner wegen der wieder erhöhten Schwierigkeit, neue Blöcke zu finden, ihre Arbeit eingestellt haben. Zudem gehen offenbar Chinas Behörden zunehmend härter gegen Mining-Unternehmen in der Inneren Mongolei vor", schreibt Nicolas Saurenz, Analyst beim Analysehaus Feingold Research.

Andere Experten glauben indes, dass der Kurseinbruch bei Bitcoin mit dem enttäuschenden Start des Bitcoin-Futures an der ICE, dem Betreiber der NYSE, zusammenhängen könnte. In den ersten 24 Handelsstunden sollen laut dem Krypto-Portal Cointelegraph, das sich auf offizielle Zahlen der Bakkt beruft, nur 71 Bitcoin-Futures gehandelt worden sein.

Ein weiterer Erklärungsversuch ist eher technischer Natur. Der BTC/USD bewegte sich seit Juli in einer breit angelegten Konsolidierungsphase. Aus charttechnischer Sicht schlug sich dieses Verhalten in der Ausbildung eines klassischen Dreiecks nieder. Mit dem Abgleiten unter die untere Dreiecksbegrenzung nahm das Übel dann seinen Lauf.

Der Bitcoin rutschte unter die psychologisch wichtige Marke von 9.000, die am 18. Juni, 17. Juli und 28. Juli als solide Unterstützung fungiert hatte, und aktivierte damit eine Flut von Stopp-Loss-Ordern, was die Preisbewegung verstärkte.

In der Konsequenz kollabierte der Bitcoin-Preis auf 8.110 Dollar, erholte sich am Mittwoch jedoch wieder etwas und wurde zuletzt knapp unter der Marke von 8.500 Dollar gehandelt.

Gelingt dem Bitcoin nun ein rascher Wiederanstieg über 8.500 Dollar, bestünde Erholungspotenzial in Richtung des Schlüsselwiderstands bei 9.000 Dollar. Aber nur ein nachhaltiger Sprung über die Marke von 10.000 Dollar würde die Krypto-Ampel wieder auf "grün" springen lassen.

Umgekehrt gilt es ein Abgleiten unter die psychologisch bedeutende Marke von 8.000 Dollar zu verhindern. Sollte das den Bitcoin-Bullen nicht gelingen, so wäre ein Preisrutsch auf 7.500 und dann 7.000 Dollar vorprogrammiert. Da der Bitcoin-Handel immer noch so technisch geprägt ist, erscheint letzteres Szenario eine höhere Wahrscheinlichkeit zu besitzen.

Auch bei Analysen schrillen nach den jüngsten Preisabschlägen wieder die Alarmglocken und die Furcht vor einem neuen Krypto-Winter nimmt Form an.

US-Experte Peter Schiff, der als Bitcoin-Skeptiker gilt, mahnt in einem Tweet zur Vorsicht. Krypto-Anhänger sollten die technischen Signale, die vom gestrigen Ausverkauf ausgesendet wurden, nicht unterschätzen.

"Der Bitcoin brach schließlich unter die Unterstützungslinie aus einem großen absteigenden Dreieck. Das ist ein sehr bärisches technisches Umkehrsignal, das bestätigt, dass ein wichtiges Hoch markiert wurde. Das Risiko ist hoch für einen raschen Absturz auf 4.000 Dollar oder tiefer", schrieb er in einem Tweet.

Josh Rager, ein hoch geschätzter Krypto-Analyst, glaubt auch, dass Bitcoin weiter fallen könnte. Die Gründe dafür seien technischer Natur.

Er geht davon aus, dass ein gescheiterter Erholungsversuch über 8.500/8.700 Dollar, eine weitere Abwärtswelle in Richtung 7.000 Dollar lostreten könnte.

Bei 6.180 bis 6.500 Dollar sieht er jedoch einen massiven Unterstützungsbereich, der eine neue Kaufwelle auslösen könnte.

Neben Bitcoin ging es auch mit anderen Kryptos steil abwärts in den letzten 24 Handelsstunden: Ripples XRP fiel 14 Prozent, Bitcoin-Cash kollabierte 44 Prozent, Ethereum 18 Prozent und Litecoin 19 Prozent.

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