Investing.com – Bitcoin, Ethereum und Solana konnten sich am Freitag, dem 25. Februar 2022 gemeinschaftlich vom jüngsten Kursrutsch erholen. Für den BTC/USD geht es um 7,73 Prozent auf 38.293 Dollar nach oben, während der ETH/USD bei 2593 Dollar um 8,85 Prozent steigt und der SOL/USD klettert um 6,10 Prozent auf 87,75 Dollar.
Bitcoin profitiert von rückläufigen Zinsaussichten
Der gestrige Beginn der russischen Invasion in die Ukraine führte zu einem erheblichen Absturz des Bitcoins und sämtlicher anderer Kryptowährungen. Aber bereits am Donnerstagabend setzte eine starke Erholung von 36.000 Dollar auf über 38.500 Dollar ein, welche direkt mit einem Anstieg des Nasdaq einherging.
Hintergrund dieser gemeinschaftlichen Aufwärtsbewegung ist die Tatsache, dass sich die Zinserwartungen an die Fed verändert haben. Mittlerweile glaubt kaum noch jemand daran, dass es im März zu einer Zinserhöhung um 50 Basispunkte kommt. Des Weiteren wird die Erwartung an die Anzahl der Zinserhöhungen in diesem Jahr gedämpft.
Ethereum: Russische Oligarchen setzen auf Krypto
Ethereum stürzte mit dem Beginn des Ukraine-Russland-Kriegs genauso ab wie alle anderen Kryptowährungen. Doch laut den Santiment-Daten nutzen Wale den Kursrutsch. Sie zeigten an den Märkten für Kryptowährungen eine fünfmal höhere Aktivität als üblich.
Unter den Walen könnte auch der eine oder andere russische Oligarch sein, der so versucht sein ausländisches Vermögen vor Sanktionen zu schützen. Dass die Geld-Elite Russlands an Kryptowährungen interessiert ist, ist nicht neu. Oleg Deripaska, Gründer des russischen Industriekonzerns Basic Element, fordert von der russischen Zentralbank seit geraumer Zeit, dass diese Kryptowährungen akzeptieren sollte.
Der Ethereum-Gründer Vitalik Buterin verurteilte den Angriff Russlands aufs Schärfste und obwohl er selbst in Russland geboren wurde, wünscht er sich, dass die Ukraine siegreich aus der Schlacht hervorgeht. Gleichzeitig betont er, dass Ethereum neutral ist, er jedoch nicht.
Solana: Trendlinie wird abermals getestet
Solana erholte sich zwar vom jüngsten Tief aus dem Bereich von 75,69 Dollar, aber es droht bereits ein erneuter Bruch unter die fallende Trendlinie.
Sollte diese nicht als Unterstützung genutzt werden können, ist mit Verlusten in Richtung der Unterstützung von 81,20 Dollar und dem jüngsten Tief zu rechnen.
Das Hoch von 92,85 Dollar bietet indes einen unmittelbaren Widerstand, gefolgt vom 23,6 Prozent Fibo-Retracement bei 99,33 Dollar.
Von Marco Oehrl
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