Investing.com - Hinweise auf eine baldige Fed-Zinserhöhung haben den beiden wichtigsten Kryptowährung der Welt am Mittwoch schwer zugesetzt. Der Bitcoin gab um 3,15 Prozent auf 44.597 Dollar nach und entfernte sich damit weiter von seiner zuletzt unterschrittenen 200-Tage-Linie bei 48.042 Dollar.
Ethereum, die nach Marktkapitalisierung zweitgrößte Kryptowährung, büßte um 4,16 Prozent auf 3.660 Dollar ein und setzte damit die seit November beobachtete Abfolge tieferer Hochs und tieferer Tiefs fort, was einen Abwärtstrend kennzeichnet. Viele Trader achten auf den Verlauf dieser Punkte.
Auch wenn die Notenbank in ihrem Sitzungsprotokoll noch keinen endgültigen Termin für die erste Zinserhöhung nannte, so machte sie doch deutlich, dass eine fortgesetzt starke Wirtschaft und eine höhere Inflation zu früheren und schnelleren Anhebungen als bisher erwartet führen könnte.
Am Markt herrscht derzeit die Erwartung, dass die Fed bereits im März mit der Erhöhung der Leitzinsen beginnen könnte.
Zudem gab es Andeutungen, dass die Notenbanker schon bald mit dem Abschmelzen der fast 8,3 Billionen Dollar schweren Fed-Bilanz an Staatsanleihen und Mortgage-Backed Securities (MBS) beginnen könnte.
Den Protokollen nach zu urteilen, geht die Ära des scheinbar ewig billigen Notenbankgeldes in den USA schneller zu Ende als gedacht. Steigende Zinsen gelten als Gift für Risiko-Assets wie Tech-Aktien und Krypto-Werte.
Nicht nur dass der US-Dollar nach dem Notenbankprotokoll seine Tagesverlust wieder aufholte, mit 0,8340 Prozent erreichte die Rendite für zweijährige US-Staatsanleihen auch den höchsten Stand seit März 2020. Im Zehnjahresbereich kletterte die Rendite auf 1,71 Prozent.