Investing.com - Nach einer kurzen Erholung in den letzten zwei Tagen musste die Digitalwährung IOTA am Mittwoch wieder deutlich Federn lassen. Zur Stunde verliert IOTA/USD gut 2,50 Prozent auf 0,4848 Dollar.
Nach wie vor handelt IOTA unterhalb seiner 38-Tage-Linie bei 0,4996 Dollar, die gestern kurzzeitig getestet wurde, aber sich als zu hohe Hürde erwies. Ein Rutsch unter das Tief vom 9. November bei 0,4733 Dollar würde wahrscheinlich weitere Verluste in Richtung des Tiefs vom 29. Oktober bei 0,4472 Dollar auslösen.
Auf der Oberseite braucht IOTA unbedingt einen Spurt über die Glättung der letzten 38 Tage, um die Hoffnung der Bullen auf eine größere Erholung nicht endgültig zu begraben.
Zwar hatten die quantitativen Indikatoren zuletzt einen größeren Erholungsschub angekündigt, aber mittlerweile haben sie ihre positiven Ambitionen wieder abgebaut. Der trendfolgende MACD bewegt sich weiter richtungslos unter seiner Nulllinie auf Tagesbasis, während der RSI gestern an einem Sprung über seiner 50-Punkte-Marke gescheitert war.
Neben IOTA mussten aber auch andere Kryptowährungen Federn lassen: Bitcoin sank um 1,27 Prozent, während Ethereum um 3,30 Prozent nachgab. Auch Bitcoin Cash steht vor der Hard Fork weiter unter Druck und verlor zuletzt 5,69 Prozent. Schwach unterwegs ist auch Stellar Lumens mit einem Abschlag von 6,19 Prozent.
Unterdessen setzt das multinationale deutsche Unternehmen Bosch weiter auf IOTA und geht eine Partnerschaft mit dem Berliner Startup ein. Bosch will so sein neues Internet of Things (IoT) Gerät mit dem IOTA Data Marketplace verbinden.
Wie der CoinTelegraph berichtetet handelt es sich bei dem IOTA-Datenmarkt um einen dezentralen Datenmarktplatz, auf dem die Teilnehmer über das MAM-Verfahren (Masked Authenticated Messaging) den Zugriff auf aktive Datenströme kaufen oder verkaufen können. MAM soll laut Bosch ein Datenkommunikationsprotokoll der zweiten Ebene darstellen. Es soll ermöglichen, Daten sicher über Peer-to-Peer zu teilen. Vorteil für die Teilnehmer: man könne „dem Inhalt und der Integrität der Daten vertrauen, ohne die genaue Herkunft zu kennen“, so Bosch in einem Blogeintrag.
Weiter heißt es auf CoinTelegraph, dass das neue Konnektivitätsgerät von Bosch, welches den Namen Bosch XDK (Cross Domain Development Kit) trägt, ein „programmierbarer Sensor und eine Internet of Things Plattform“ ist, die zugleich als Sensor-Node-Lösung in einem Netzwerk fungiert. Das Gerät kombiniert angeblich verschiedene Sensor-, Datenspeicher- und Netzwerktechnologien, so dass Teilnehmer mit unterschiedlichen Programmierkenntnissen Daten in Realtime sammeln und auf dem IOTA Data Marketplace verkaufen können.