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IOTA: Vom Superstar zum Rohrkrepierer

Veröffentlicht am 09.08.2018, 13:16
Aktualisiert 09.08.2018, 13:16
© Reuters.  IOTA: Vom Superstar zum Rohrkrepierer

© Reuters. IOTA: Vom Superstar zum Rohrkrepierer

Investing.com - Sie galt als der Superstar unter den Kryptowährungen. Ihre Zukunft galt als vorprogrammiert, der große Durchbruch nur noch eine Frage der Zeit. Sie stellte sogar die Technologie von Kryptos wie Bitcoin, Ethereum und Ripple in den Schatten. Doch dann kam der Absturz.

Gemeint ist MIOTA, die Kryptowährung der IOTA-Foundation, die 2015 von David Sønstebø, Sergey Ivancheglo, Dominik Schiener und Serguei Popov gegründet wurde. Die Cyberdevise sollte als Währung für das Internet of Things fungieren, doch was gestern in die breite Öffentlichkeit gedrungen ist, lässt diesen Traum wie eine Seifenblase platzen.

Aber zunächst zum Kurs von IOTA (MIOTA) selbst, später dann mehr zu der Schlammschlacht, oder den Scharmützeln zwischen den Gründern der IOTA-Foundation, wo sich vor allem Dominik Schiener nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat - dieses Verhalten, auch wenn es nur in einem Chat auf der Plattform Slack stattgefunden hat, ist einer Stiftung nicht würdig, Herr Schiener, vor allem nicht, wenn man Gelder im Wert von mehr als einer Milliarde Dollar eingesackt hat, und sich selbst als Vorstand betitelt. Fingerspitzengefühl ist hier das Stichwort!

IOTA (MIOTA) zählte in den vergangenen Tagen zu den schwächsten Währungen am Markt. Grund dafür waren zum einen allgemeine Faktoren wie die Verzögerung der ersten ETF-Zulassung auf Bitcoin und zum anderen hausgemachte Faktoren, wie das oben angesprochene Scharmützel zwischen den Gründern der IOTA-Foundation. Vor allem letzteres sorgt aktuell für Aufregung innerhalb und außerhalb der Stiftung.

IOTA verlor in den letzten 7 Tagen mehr als 30 Prozent an Wert, nachdem es zum wiederholten Male nicht die Parität, also die Marke von 1 Dollar, knacken konnte und zugleich die Range-Unterkante bei 0,92 Dollar per Schlusskurs unterschritt. In der Spitze sank IOTA/USD dann auf 0,59 Dollar - dem tiefsten Stand seit Mitte November 2017. Sollte auch diese Unterstützung nicht halten, so droht der Absturz auf mindestens 0,47 Dollar. Entspannung im Kurs von IOTA gibt es dagegen nur bei einem Wiederanstieg über die Marke von 1 Dollar, was aufgrund fundamentaler und technischer Faktoren aktuell nicht möglich erscheint, außer natürlich Großvater Bitcoin zieht das gesamte Krypto-Universum wieder nach Norden. Sollte dieses Szenario eintreten, dürfte IOTA aber auch nur unterschwellig von der Erholung der Kryptowährungen profitieren.

Das Scharmützel innerhalb der IOTA-Foundation

Ja, gestern wurde eine interne Konversation der Gründungsmitglieder der IOTA-Foundation geleaked. Was darin zu lesen war, erstaunt doch sehr, vor allem wenn man bedenkt, mit wie viel Geld die Herren doch jonglieren. Professionell sieht anders aus.

Wie dem auch sei: auf der Plattform zur internen Firmenkommunikation Slack gab es Streit zwischen den Gründern der IOTA-Foundation. Grund dafür ist die Aufnahme von Sergey Ivancheglo und Serguei Popov in den Vorstand der Stiftung. Dominic Schiener blockiert die Aufnahme der beiden Gründungsmitglieder.

Sergey Ivancheglo forderte den deutschen Dominic Schiener sogar auf, den Vorstandsposten aufzugeben. Gleichzeitig lässt Ivancheglo durchblicken, dass Schiener schon öfters die Stiftung verlassen wollte, vor allem wenn nicht alle nach seiner Nase tanzen. Dem Chartverlauf ist sogar zu entnehmen, dass das gesamte Projekt aufgrund der persönlichen Differenzen und unterschiedlichen Ansichten bezüglich der künftigen Ausrichtung der Stiftung, scheitern könnte.

Veröffentlicht hatte Sergey Ivancheglo den Chartverlauf in Slack mit den folgenden Worten: "Ich informiere alle, dass ich Dominik Schiener nicht mehr vertraue und ich denke, er sollte die IOTA Foundation für die bessere Zukunft von IOTA verlassen. Ich werde jetzt nicht auf die Details eingehen, aber Sie können einige Informationen aus dem Chartverlauf entnehmen."

Den vollständigen Chat können Sie HIER einsehen.

In einem Update der IOTA-Foundation, welches gestern veröffentlicht wurde, hieß es, dass die ehemaligen Gründungsmitglieder Sergey Ivancheglo und Serguei Popov jetzt doch in den Vorstand aufgenommen werden sollen. Nähere Details sollen am 10. August bekanntgegeben werden.

Der Schaden ist aber bereits angerichtet und ob Sergey Ivancheglo und Dominic Schiener jemals wieder Freunde werden, und konstruktiv gemeinsam an dem Projekt arbeiten können, ist mehr als fraglich. Vielmehr könnte sich die Fehde zwischen den beiden in der Zukunft fortsetzen und die Entwicklung von IOTA schaden.

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