NEW YORK/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Nach gut 13 Jahren ist der Handel mit Siemens (XETRA:SIEGn)-Aktien an der Wall Street beendet. Der Münchener Konzern nahm seine Anteilsscheine wie geplant von der New York Stock Exchange. Käufe und Verkäufe waren am Freitag über die NYSE nicht mehr möglich. Der Schritt soll das Finanzwesen vereinfachen, denn bisher musste Siemens etwa seine Geschäftsberichte zusätzlich nach US-Vorgaben veröffentlichen.
In Zeiten des computergestützten Börsenhandels hat die Zweitnotierung an der Wall Street ihre Bedeutung verloren, weshalb auch schon viele andere deutsche Konzerne wie Daimler (XETRA:DAIGn) oder die Deutsche Telekom (XETRA:DTEGn) den Rückzug angetreten hatten. Die Aktiengeschäfte werden stattdessen am Stammplatz Frankfurt sowie auf außerbörslichen Handelsplattformen abgewickelt. Das Siemens-Papier war am Donnerstag mit einem Minus von gut einem Prozent aus dem letzten Handelstag gegangen.br