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Investing.com - Der Markt für Kryptowährung erlebt derzeit eine äußerst turbulente Phase, und Investoren halten den Atem an. Allen voran der Bitcoin, der mit einem Kursrutsch von 3,36 % auf 25.756,6 Dollar seinen niedrigsten Stand seit Mitte März erreicht hat. In den letzten sieben Handelstagen gab die beliebteste Kryptowährung der Welt bereits um über 8 % nach. Die charttechnisch relevante 100-Tage-Linie bei 26.500 Dollar wurde durchbrochen, und nun steht Bitcoin nur noch die dynamische Haltelinie in Form der 200-Tage-Linie bei 25.300 Dollar zur Verfügung. Sollte der Abwärtstrend anhalten, könnte Bitcoin bis auf das aus einer SKS-Formation abgeleitete Ziel zur Unterseite bei 22.400 Dollar fallen. Erst eine Erholungsbewegung über 28.000 Dollar würde das Chartbild wieder etwas aufhellen.
Aber nicht nur Bitcoin kämpft mit Verlusten, auch Ethereum, die zweitgrößte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung, verzeichnete ein Kursminus von 2,48 % auf 1.818 Dollar. Die relevanten Kursunterstützungen für Ether liegen derzeit bei 1.730 bis 1.661 Dollar.
Selbst der Ripple XRP, der in den letzten Tagen dank der Hoffnung auf einen positiven Ausgang der SEC-Klage gegen das Blockchain-Unternehmen eine starke Performance zeigte, muss nun Verluste hinnehmen. Mit einem Minus von 3,86 % steht der Kurs nun bei 0,51 Dollar, hält sich aber oberhalb der psychologisch wichtigen Marke von 0,50 Dollar.
Es sind jedoch nicht nur die großen Player wie Bitcoin, Ethereum und Ripple XRP, die unter Druck stehen. Auch andere Cyberdevisen wie Solana, Cardano und Dogecoin verlieren jeweils knapp 7 % ihres Wertes. Der gesamte Kryptomarkt befindet sich somit in einer Phase der Korrektur.
"Die jüngsten Kursrückgänge auf dem Kryptowährungsmarkt deuten eindeutig auf eine milde Korrektur hin", warnt Marco Oehrl, Krypto-Experte bei Investing.com. "Die Verluste bei Bitcoin, Ethereum und anderen Kryptowährungen spiegeln die allgemeine Unsicherheit in Reaktion auf die SEC-Klage gegen Binance wider und könnten auf eine kürzfristig überhitzte Marktsituation hindeuten. Es ist nicht ungewöhnlich, dass nach einer längeren Aufwärtsphase nun eine Korrektur einsetzt, um den Markt zu bereinigen und eine gesunde Grundlage für zukünftiges Wachstum zu schaffen."
Ein bedeutender Belastungsfaktor für Kryptowährungen ist die Klage der US-Börsenaufsicht SEC gegen Binance, den Betreiber der weltweit größten Handelsplattform für Kryptowährungen. Die SEC wirft Binance Verstöße gegen Wertpapiergesetze vor, einschließlich illegaler Finanzgeschäfte und Dienstleistungen ohne erforderliche Genehmigungen. Behördenchef Gary Gensler zufolge stehen Täuschung, Interessenkonflikte, mangelnde Offenlegung und bewusste Umgehung von Gesetzen im Raum. Binance betont zwar, die Anschuldigungen ernst zu nehmen und energisch zu verteidigen, dennoch bleibt die Unsicherheit bestehen.
Zusätzlich belastet der stärkere US-Dollar den Markt für Kryptowährungen. Die zuletzt etwas gestiegene Wahrscheinlichkeit einer erneuten Zinserhöhung durch die US-Notenbank Fed Mitte des Monats führt zu einer Stärkung des Dollars.Die jüngste überraschende Leitzinserhöhung der Reserve Bank of Australia (RBA) in der vergangenen Nacht auf über 4 % unterstreicht die Sorge der Zentralbanken vor anhaltender Inflation. Die US-Notenbank steht vor einem ähnlichen Problem und sieht sich mit der Herausforderung hoher Teuerungsraten konfrontiert.
Insgesamt befindet sich der Markt für Kryptowährungen derzeit in einer Phase der Unsicherheit und Korrektur. Die Entwicklungen rund um Binance und die Zinsaussichten der US-Notenbank tragen zur Verunsicherung der Händler bei.
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