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US-Börsen kommen nicht voran - Qualcomm aber im Höhenflug

Veröffentlicht am 18.04.2019, 07:52
© Reuters. Street signs for Broad St. and Wall St. are seen outside of the NYSE in New York
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New York (Reuters) - Die Wall Street hat am Mittwoch keinen Boden gutmachen können, vor allem weil sich Anleger von Aktien aus der Gesundheitsbranche trennten.

Die Investoren fürchten unter anderem eine Reform des Erstattungssystems zulasten von Krankenversicherern. Vor diesem Hintergrund ging es für den Versicherer UnitedHealth mit einem Minus von 1,8 Prozent weiter bergab, nachdem der Kurs schon am Dienstag trotz überraschend guter Quartalszahlen um fünf Prozent gesunken war. Gut lief es an der New Yorker Börse dagegen für Chiphersteller, die vom Qualcomm-Triumph im Patentstreit mit Apple (NASDAQ:AAPL) profitierten. Qualcomm-Papiere schossen über zwölf Prozent in die Höhe. Zwischenzeitlich stieg der Marktwert des Unternehmens sogar um 30 Milliarden Dollar.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte trat bei 26.449 Punkten auf der Stelle. Der breiter gefasste S&P 500 büßte 0,2 Prozent auf 2900 Zähler ein. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab 0,1 Prozent auf 7996 Stellen nach.

Auf der Konjunkturseite erfuhren die Investoren, dass die Wirtschaftsleistung Chinas im ersten Quartal mit 6,4 Prozent stärker als erwartet zugelegt hat. Auch das kam wiederum den Chipherstellern zugute, die einen großen Teil ihrer Umsätze in der Volksrepublik erwirtschaften. Auch für Intel-Papiere ging es mit einem Plus von 3,2 Prozent aufwärts, obwohl durch die Einigung mit Apple bald wieder Qualcomm- statt zuletzt Intel-Halbleiter in iPhones eingebaut werden dürften.

Besser als erwartet ausgefallene Quartalszahlen der US-Investmentbank Morgan Stanley (NYSE:MS) hellten die Stimmung im Finanzsektor auf. Die Aktien von Morgan Stanley kletterten 2,6 Prozent nach oben.

© Reuters. Street signs for Broad St. and Wall St. are seen outside of the NYSE in New York

Pepsico-Papiere verteuerten sich um 3,7 Prozent, nachdem der Getränkeriese im Quartal überraschend gut abgeschnitten hatte. Umgekehrt wurde IBM mit einem Abschlag von 4,2 Prozent für einen enttäuschenden Zwischenbericht abgestraft.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 884 Millionen Aktien den Besitzer. 1558 Werte legten zu, 2161 gaben nach und 322 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von etwa 2,3 Milliarden Aktien 1128 Titel im Plus, 1962 im Minus und 152 unverändert.

An den US-Kreditmärkten traten die zehnjährigen Staatsanleihen bei 100-08/32 auf der Stelle. Sie rentierten mit 2,5940 Prozent. Die 30-jährigen Bonds verharrten bei 100-04/32 und hatten eine Rendite von 2,9935 Prozent. Dem Geschäft fehlte Beobachtern zufolge in der verkürzten Handelswoche der Schwung. Die Finanzmärkte bleiben an Karfreitag geschlossen.

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