FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der Deutschen Bank (4:DBKGn) haben am Montag nach den Quartalszahlen der Citigroup (112:TRVC) ihre Tagesverluste kräftig ausgeweitet. Zudem äußerten sich mehrere Analysten auch skeptisch zum vierten Quartal des deutschen Branchenprimus selbst, über das die Bank am 1. Februar berichten will. Am Nachmittag büßten die Anteilsscheine 1,41 Prozent auf 7,351 Euro ein und zählten damit zu den schwächsten Dax-Werten (DAX).
Experte Frank Schneider von Alpha Wertpapierhandel verwies als Hauptgrund für die Verluste auf das Geschäft mit den festverzinslichen Wertpapieren der Citigroup. "Das Anleihe-Geschäft lag weit unter den Erwartungen", hob er hervor. Zudem schlugen auch negative Kommentare zur Deutschen Bank selbst ins Kontor. Analyst Markus Rießelmann von Independent Research etwa schraubte seine Ertragsschätzungen zurück und bekräftigte seine Verkaufsempfehlung für die Deutsche-Bank-Aktie. Zudem kappte er sein Kursziel von 8,50 auf nun 7,00 Euro. Auch Analystin Giulia Aurora Miotto von der US-Investmentbank Morgan Stanley (NYSE:MS) senkte ihr Kursziel und bestätigte ihr negatives Urteil "Underweight". Eine schwache Marktentwicklung und geringe Handelserträge dürften auch die Deutsche Bank im vierten Quartal getroffen haben, schrieb sie.