Investing.com - Ripple sorgte am Donnerstag für mächtig Aufsehen, nachdem die Chicago Board Options Exchange (Cboe) eine sogenannte 19b-4-Filing bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht hatte. Ziel dieser Einreichung: Der Startschuss, um ETFs auf Basis von XRP handeln zu können – konkret von den Vermögensverwaltern Canary Capital, WisdomTree, 21Shares und Bitwise. Zugleich hat die SEC ähnlichen 19b-4-Anträgen der New York Stock Exchange (NYSE) für ETFs auf Solana und Litecoin offiziell den Eingang bestätigt.
Warum ist das so spannend? Ganz einfach: Die Krypto-Branche arbeitet schon lange daran, ETFs für verschiedene Tokens zu realisieren, und zuletzt zog vor allem der Bitcoin-ETF-Hype die Aufmerksamkeit auf sich. Jetzt aber kommen XRP, Solana und Litecoin stärker ins Spiel. Dass Cboe und NYSE hier Gas geben, unterstreicht: Der Wettlauf um Krypto-ETFs, die den realen Spotpreis abbilden, gewinnt gehörig an Fahrt.
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Cboe reicht 19b-4-Filing für XRP ein
Die Chicago Board Options Exchange hat eine 19b-4-Filing bei der SEC eingereicht, um ETF-Produkte auf Ripple’s XRP von vier Asset-Managern – Canary Capital, Bitwise, 21Shares und WisdomTree – listen und traden zu lassen. Diese Anträge sind gewissermaßen die zweite Phase im Genehmigungsprozess für börsengehandelte Fonds. Die Vermögensverwalter selbst hatten schon zwischen November und Dezember 2024 sogenannte S-1-Dokumente für ihre XRP-ETFs eingereicht.
Interessant ist, dass es fast sofort nach dem Gerichtsverfahren um Ripple und dem vorherigen SEC-Management zu einem größeren Wettlauf um XRP-ETFs kam. Dort ging es um die Frage, ob XRP als Wertpapier einzustufen sei oder nicht. Das Gericht verhängte letztlich eine Zivilstrafe von 125 Millionen US-Dollar gegen Ripple. Ursprünglich hatte die SEC sogar zwei Milliarden US-Dollar gefordert. Gleichzeitig stellte das Gericht klar, dass es Verkäufe von XRP an Privatanleger nicht als Wertpapierverkäufe betrachte – für Ripple und die Krypto-Community ein wichtiger Teilsieg.
Besonders spannend ist, dass Cboe den Schritt unternimmt, kurz nachdem die NYSE jüngst beantragt hatte, Grayscales XRP Trust in einen ETF umzuwandeln.
SEC bestätigt ETF-Filings
Ebenfalls erwähnenswert: Die SEC hat die 19b-4-Filings der NYSE für Litecoin- und Solana-ETFs bestätigt. Eine einfache Bestätigung des Eingangs ist zwar noch lange keine Zusage, aber sie beendet immerhin die Phase der Unsicherheit, ob sich die SEC überhaupt damit befassen wird.
Was macht das Ganze noch brisanter? Es gab im Vorfeld Bedenken, weil die ehemalige Gensler-Administration – also unter der Leitung von SEC-Chef Gary Gensler – Solana als potenzielles Wertpapier bezeichnet hatte. Interessant ist hier ein Beitrag von Journalistin Eleanor Terret auf X (ehemals Twitter), die meinte, die SEC habe noch vor wenigen Wochen die Cboe dazu aufgefordert, Solana-Filings zurückzuziehen. Nun sieht es plötzlich ganz anders aus, und die Behörde signalisiert immerhin Gesprächs- bzw. Entscheidungsbereitschaft.
Dasselbe gilt im Übrigen für Litecoin. Die SEC hat jüngst bestätigt, dass sie die Anträge von Grayscale und Canary Capital auf einen LTC-ETF erhalten hat. Auch hier läuft jetzt die nächste Phase.
Wie ist der Zeitrahmen?
Wer sich bereits freut, dass der XRP-ETF quasi morgen handelbar wird, sollte dennoch Realist bleiben: Das 19b-4-Formular stößt einen 240-Tage-Countdown bei der SEC an, innerhalb dessen die Behörde entweder zustimmt oder ablehnt. Zwar kann es auch zu Verzögerungen kommen, aber im Idealfall haben wir in 240 Tagen Klarheit, ob XRP-ETFs das grüne Licht bekommen.
Die Erfahrungen mit Bitcoin- und Ethereum-ETFs zeigen, dass die Behörde ihre Entscheidungen gerne nach hinten schiebt. Doch aktuell herrscht ein Umfeld, in dem Krypto-ETFs gefühlt Tag für Tag an Akzeptanz gewinnen. Dass mehrere große Börsenbetreiber – Cboe und NYSE – sich gleich an mehreren Fronten bewegen, erhöht den Druck auf die Regulierer.
Für Krypto-Anhänger sind das jedenfalls spannende Nachrichten. XRP hat sich gerade durch den Gerichtsfall im vergangenen Jahr in den Fokus gerückt. Wenn die SEC am Ende XRP-ETFs zulässt, wäre das wie ein Ritterschlag, denn es würde anzeigen, dass die Behörde XRP nicht (mehr) als klassisches Wertpapier einstuft – obwohl es in Teilen Strafen gab.
Warum ist das alles so bedeutsam?
Erstens verschmelzen traditionelle Finanzmärkte und Kryptowährungen immer stärker. Wenn XRP, Solana und Litecoin den Sprung ins ETF-Segment schaffen, wird Krypto für eine breitere Masse institutioneller und privater Anleger direkt investierbar – ohne sich selbst um Wallets und private Keys kümmern zu müssen.
Zweitens geht es um Marktsentiment. Einerseits legen große Vermögensverwalter mit ihren Anträgen die Messlatte hoch und geben dem Markt die Botschaft: „Wir haben Vertrauen in diese Assets.“ Andererseits bleibt die Frage, wie die SEC auf lange Sicht reagiert. Vor einem Jahr wäre es fast undenkbar gewesen, dass gleich mehrere Krypto-Fonds auf einmal in Aussicht stehen. Jetzt aber ist die Tür scheinbar einen Spalt offener.
Drittens werden Ripple-Anleger endlich Klarheit bekommen, ob ihr Token langfristig den Makel der möglichen „Security“ verliert. Der vergleichsweise mildere Ausgang des Gerichtsverfahrens ist für Krypto-Fans ein Hoffnungsschimmer gewesen. Wenn nun noch institutionelle Produkte à la ETFs gestartet werden, könnte das für den XRP-Kurs nicht ganz unwesentlich sein.
Wichtig ist: Selbst wenn die SEC den Startschuss gibt, ist das kein Garant für einen dauerhaften Boom. Krypto bleibt volatil, und Regulierungsthemen können sich immer wieder wandeln. Aber insgesamt sieht es so aus, als hätten wir im Jahr 2025 eine wesentlich höhere Chance auf eine offizielle ETF-Landschaft für XRP, Solana, Litecoin & Co. als je zuvor.
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