Investing.com – Inmitten der Spekulationen am Kryptomarkt kamen neue Details zur SEC-Klage gegen Ripple ans Tageslicht. Laut einem von der SEC vorgelegten Dokument machte Brad Garlinghouse in einer E-Mail an die Ripple-Vorstandsmitglieder eine erschütternde Aussage zum "Flywheel"-Konzept. Gleichzeitig tauchten neue kurz- und langfristige Kursziele auf.
Technische Indikatoren signalisieren: Jahresendziel von 1,50 Dollar in Reichweite
Sathvik Vishwanath, CEO von Unocoin Technologies, ist äußerst optimistisch für die kurzfristige Preisentwicklung von XRP. Er prognostiziert, dass der Kurs bis zum Ende des Jahres 2024 auf 1,50 Dollar steigen kann. Vishwanath sieht das Potenzial von XRP vor allem im Zusammenhang mit seiner Rolle im Finanzwesen, insbesondere im Bereich der grenzüberschreitenden Zahlungen. Diese Funktion wird durch Ripples Kooperationen mit großen Finanzinstituten weiter gestärkt.
Langfristiger Aufwind: Analysten sehen für XRP großes Potenzial bis 2030
Blickt man weiter in die Zukunft, bietet XRP beeindruckende potenzielle Gewinne. Shubham Munde, Research Leiter bei Market Research Future, prognostiziert, dass XRP bis 2030 einen Preis von 6,45 Dollar erreichen könnte. Dieser Optimismus gründet auf der relativ niedrigen Preisbewertung im Vergleich zu anderen Kryptowährungen, was neue Investoren anziehen dürfte. Zudem verweist Munde auf die zunehmende Akzeptanz von XRP durch Banken, Finanzinstitute und Zahlungssysteme, die den Wert weiter steigern sollte.
Paul Levy, Dozent an der University of Brighton, teilt dieses positive langfristige Szenario. Er sieht den XRP-Preis bis 2030 auf 6,10 Dollar steigen und verweist dabei auf den Einfluss des aktuellen Bitcoin-Halvings. Er argumentiert, dass ein Anstieg des Bitcoin-Preises, wie er bei früheren Halving-Ereignissen beobachtet wurde, auch XRP zugutekommen kann. Des Weiteren glaubt Levy, dass die zunehmende regulatorische Klarheit um XRP, nachdem die rechtlichen Unsicherheiten beigelegt wurden, langfristig positive Auswirkungen auf den Preis haben wird.
Brad Garlinghouse sieht XRP als Spekulationsobjekt
Das Ripple Community-Mitglied Anderson erklärte, dass Brad Garlinghouse davon ausgeht, dass die XRP-Spekulation der entscheidende Faktor ist, damit Unternehmen die Produkte von Ripple in ihre Systeme integrieren. Diese Aussage basiert auf einem Dokument aus dem Ripple-Prozess, laut dem die SEC eine E-Mail zitiert, die Ripple-CEO Brad Garlinghouse am 9. April 2017 an die Vorstandsmitglieder geschickt hatte.
Laut der SEC sagte Garlinghouse den Vorstandsmitgliedern, dass der jüngste XRP-Anstieg ein wichtiger Faktor für die Geschäftsentwicklung im vorherigen Quartal war. Laut der SEC betonte der Ripple-CEO, dass spekulativer Handel und Marktvolumen die notwendige Liquidität für die beabsichtigte Verwendung von XRP schaffen, was potenziell als Hauptkatalysatoren für das Unternehmen dient.
Anderson erläuterte, dass er nicht verstehe, warum die SEC diese Aussage überhaupt als Argument anführte. Es lag auf der Hand, dass ein signifikanter Anstieg des XRP-Preises, der durch Spekulationen und umfangreiche Handelsvolumina getrieben wird, zur Nutzung des Tokens in Ripple’s Zahlungsprodukten wie On-Demand Liquidity (ODL) beitragen würde. Die dynamische Natur des spekulativen Handels mit XRP kann einen sich selbst tragenden Zyklus erzeugen, der Preis und Nützlichkeit antreibt und sich als unverzichtbar für das Ripple-Ökosystem erweist. Mit der Klassifizierung als Wertpapier hat das aber reichlich wenig zu tun, so Anderson.
Spannende Zeiten für XRP-Investoren
In einer Branche, in der Unsicherheit oft die Norm ist, bieten die jüngsten Entwicklungen und Prognosen für XRP einen Hoffnungsschimmer. Der aktuelle Widerstand bei etwa 0,60 Dollar und die Unterstützung bei 0,57 Dollar sind entscheidende Punkte, die es zu beobachten gilt. Sollte der Widerstand gebrochen werden, kann XRP tatsächlich auf eine Jahresendrallye zusteuern.
Während die Welt der Kryptowährungen weiterhin von Dynamik und Volatilität geprägt ist, könnte XRP sich als einer der großen Gewinner dieser Ära herausstellen. Anleger sollten jedoch Vorsicht walten lassen und die Marktentwicklungen genau beobachten, um fundierte Entscheidungen zu treffen.