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Uniper wird gerettet: Das große Problem dabei

Veröffentlicht am 22.07.2022, 18:35
Uniper wird gerettet: Das große Problem dabei
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Aufgrund der steigenden Energiepreise als Folge des andauernden Konflikts in der Ukraine ist der Gasversorger Uniper (ETR:UN01) zunehmend unter Druck geraten. Durch die höheren Beschaffungskosten und nicht im gleichen Maße steigende Einnahmen, ist es dem Unternehmen unter der aktuellen Marktlage nicht möglich, profitabel zu agieren. Uniper ist dabei kein kleines Unternehmen, denn der Versorger (NYSE:XLU) beschäftigt knapp 11.500 Mitarbeiter und erzielte im Jahr 2021 einen Umsatz von rund 164 Mrd. Euro. Warum und wie das Unternehmen nun gerettet wird, klären wir in diesem Artikel.

Jobs könnten verloren gehen – Oder?

Wie es in der Vergangenheit schon oft beobachtet werden konnte, ist es großen Unternehmen in der Regel verboten, Pleite zu gehen. Als primärer Grund dafür wird gerne vorgetragen, dass man Jobs erhalten und somit den Bürger schützen will. Doch was ist an dieser Absicht dran? Werfen wir mal einen genauen Blick auf die Hintergründe. Angenommen der Versorge Uniper würde Pleite gehen, würden sicherlich Menschen ihren Job verlieren. Doch wären tatsächlich alle 11.500 Mitarbeiter nachhaltig arbeitslos?

Wohl eher nicht, denn auch wenn Uniper sie nicht mehr beschäftigen sollte, wollen die angeschlossenen Haushalte trotzdem versorgt werden. Und wenn nicht von Uniper, dann von jemand anderem, der dadurch sein Geschäftsfeld mit neuen Kunden erweitern kann. Und mehr Kunden bedeuten mehr Arbeit, wodurch mehr Mitarbeiter benötigt werden.

Eine Pleite ist zu teuer

Der zwar nicht kommunizierte, aber wohl eindringlichere Grund wird es wohl sein, dass das Finanzsystem nicht belastet und eine Ausbreitung der Pleite verhindert werden sollen. Denn würde der tief in den roten Zahlen stehende Konzern fallengelassen werden, könnte er demnach nicht mehr für seine Schulden aufkommen. Und das ist für alle, die Uniper Geld geliehen haben, ein echtes Problem. Denn sobald mit dem Rückzahlen der Schulden nicht mehr gerechnet werden kann, muss die verliehene Summe abgeschrieben werden und landet als dickes Minus in der Bilanz. Für Banken kann das problematisch werden, da sie daraufhin unter Umständen unter die notwendige Menge an Eigenkapital rutschen können. Eine Pleite gefährdet also nicht nur Jobs, sondern auch das Finanzsystem

Einmalige Chance für den Staat

Machen wir uns nichts vor. Selbst wenn „der Staat“ solch ein Rettungspaket beschließt, zahlt das nicht „der Staat“ auf magische Weise. Letztlich zahlt immer der Bürger, und zwar entweder durch Steuern, Umlagen oder Inflation. Es ist letztlich für die Bevölkerung nichts gewonnen, denn das Gemeinwohl wird gerettet, in dem das Gemeinwohl abgeschröpft wird.

Auf der anderen Seite kann eine Regierung, ohne dass sie selbst irgendwas dafür aufwenden müsste, ihren Einfluss auf Unternehmen und die Wirtschaft damit vergrößern. Und das sogar, ohne eine Erlaubnis von dem Zahler einholen zu müssen.

Geldsystem ermöglicht Teufelskreis

Schuld daran, dass so etwas überhaupt passieren kann, ist die Funktionsweise des Schuldgeldsystems. Sein Aufbau ermöglicht es, dass in Fällen von Unwirtschaftlichkeit mittels neuem, aus dem Nichts erzeugten Geld, ein Unternehmen am Leben gehalten wird, das eigentlich vom Markt bereinigt werden sollte. Sicherlich sind Unternehmenspleiten nicht „schön“, dennoch sind sie wichtig, um gebundenes Kapital und gebundene Humanressourcen von einem unwirtschaftlichen Knotenpunkt zu einem wirtschaftlichen zu transferieren, bzw. diesen zu ermöglichen. Auf lange Sicht ist das Zulassen von Pleiten jedoch wichtig, denn andernfalls gibt es nur zwei Wege zu Bereinigung des selbstgeschaffenen Problems: Währungszerstörung und Enteignung durch Inflation oder ein Zusammenfall des Schuldenturms. Zwei Folgen, die, jede für sich, die Folgen von vereinzelten Pleiten um ein Vielfaches übersteigen.

Nachhaltig wirtschaftlich dank Bitcoin

Anhand des Beispiels von Uniper wird wieder einmal deutlich, welchen Schaden ein auf Schulden basierendes Geldsystem über die Zeit anrichtet. Bitcoin auf der anderen Seite schafft es durch seinen Aufbau, komplett unabhängig von Regierung und Zentralbank zu sein. Seine Menge ist absolut begrenzt und niemand ist in der Lage, willkürlich neue Bitcoins zu erzeugen. Unter der Verwendung von Bitcoin als Geld, wäre es also gar nicht möglich, in solch einen durch Interessen gesteuerten Teufelskreis zu geraten. Sowohl Unternehmen und Bürger, als auch Regierungen wären gezwungen, sich an die Spielregeln des freien Marktes zu halten und Unternehmen könnten sich nur behaupten, wenn sie Mehrwert liefern und gleichzeitig profitabel agieren. Zwei Faktoren, die ein Segen für das Allgemeinwohl sind.

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Vielen Dank fürs Lesen.

Dieser Artikel erschien zuerst auf Fuchs Inc.

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