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Verbot von Bitcoin, Ethereum & Co ist utopisch

Veröffentlicht am 24.05.2022, 16:06
Aktualisiert 24.05.2022, 16:08
© Reuters

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Investing.com – Die politischen Ansichten haben sich im Jahr 2022 in den USA, im Vereinigten Königreich und in der Europäischen Union (EU) in Bezug auf digitale Vermögenswerte stark verändert. Digitale Vermögenswerte sind weit davon entfernt, verboten zu werden. Den einzelnen Regierungen geht es auf der ganzen Welt vielmehr um die Integration in den regulatorischen und gesetzlichen Rahmen. Mittlerweile ist das Ausmaß der Krypto-Industrie so groß, dass die Regierungen diesen Sektor nicht mehr ignorieren können.

Benjamin Dean, Head of Digital Assets bei WisdomTree, nahm diesen Bereich unter die Lupe. „Das Ökosystem der digitalen Vermögenswerte ist nicht mehr der Wilde Westen, der es einmal war. Der Markt entwickelt sich, wird sicherer und kann von einer Regulierung profitieren. Es ist der gleiche Prozess, den viele Technologien durchlaufen, wenn sie Teil unseres täglichen Lebens werden. Die Nutzung dieser Netze wird so alltäglich werden wie die Verwendung eines GPS-Systems (Global Positioning System) zur Navigation in einer Stadt, in der man noch nie zuvor war.“

Wirtschaftliche Bedeutung der Krypto-Industrie wächst

Im November 2021 überstieg die Marktkapitalisierung des Ökosystems digitaler Vermögenswerte die Marke von 3 Billionen US-Dollar und erreichte damit ein Rekordhoch. „Die Vorteile, die diese neue Technologie mit sich bringen wird, wie größere Geschwindigkeit, Zugänglichkeit und Transparenz, sind zu groß, um sie zu vernachlässigen. Gleichzeitig sind die potenziellen Risiken – insbesondere im Zusammenhang mit Cybersecurity und kriminellen Aktivitäten – hinlänglich bekannt“, so Dean.

Im März kündigte die Biden-Administration die „Executive Order for the Responsible Development of Digital Assets“ an. Dabei handelt es sich um ein offizielles Dokument, in dem die potenziellen Vorteile und Risiken digitaler Vermögenswerte klar dargelegt werden. Verschiedene Bundesbehörden werden damit beauftragt, Untersuchungen anzustellen und Empfehlungen dazu abzugeben, wie die USA weiterhin „eine führende Rolle auf dem Markt für digitale Vermögenswerte“ spielen können. Die USA können weiterhin „weltweit führend beim Wachstum und in der Entwicklung von digitalen Vermögenswerten und damit verbundenen Innovationen“ sein und „bestimmte Schlüsselrisiken abwehren, die eine Weiterentwicklung und Anpassung des Ansatzes der US-Regierung in Bezug auf digitale Vermögenswerte erfordern“.

Um nicht ins Hintertreffen zu geraten, gab das britische Finanzministerium bekannt, das Land zur „globalen Drehscheibe für Krypto-Assets“ zu machen. Obwohl nur wenige Details bekannt sind, zählen zu den ersten Initiativen „Rechtsvorschriften für ein 'isoliertes Finanzmarktinfrastrukturumfeld'. Diese sollen Unternehmen bei Innovationen unterstützen. Ferner wird im Mai 2022 eine zweitägige 'CryptoSprint'-Veranstaltung unter der Leitung der Financial Conduct Authority (FCA) stattfinden. Hinzu kommt die Zusammenarbeit mit der Royal Mint bei der Entwicklung eines nicht-fungiblen Tokens (NFT) sowie eine Projektgruppe, die enger mit der Branche zusammenarbeiten soll“.

Außerdem durchläuft der Vorschlag zu den Märkten für Krypto-Assets (MiCA) derzeit verschiedene Arbeitsgruppen im Europäischen Parlament. Der aktuelle Wortlaut dieses Vorschlags wird zwar ständig weiterentwickelt, aber wenn er weiter voranschreitet, wird er schließlich vom Parlament, der Europäischen Kommission und dem Europäischen Rat überarbeitet werden. So kann die EU einen einheitlichen Rahmen für die Regulierung von digitalen Vermögenswerten schaffen.

Regierungen gehen unterschiedliche Wege

„Das Internet als die jüngste große Technologiewelle spielt immer noch eine Rolle. Datenschutz und Privatsphäre, die als eine Facette der Internet-Governance angesehen werden, sind in den USA sehr unterschiedlich gehandhabt worden. Es gibt keine Bundesgesetzgebung zum digitalen Datenschutz, was im Gegensatz zur Europäischen Union und ihrer Allgemeinen Datenschutzverordnung und -richtlinie (GDPR) steht. Diese Entwicklung ist nicht über Nacht geschehen; die Ausarbeitung und Umsetzung der Datenschutzgrundverordnung hat Jahrzehnte gedauert“, erklärt Dean.

„Ein anderes Beispiel ist die Art und Weise, wie Sprache im Internet reguliert wird. Abschnitt 230 des Communications Decency Act in den USA schützt Online-Diensteanbietern im Zusammenhang mit dem Verhalten ihrer Nutzer auf den einzelnen Plattformen. Dies wurde in den 1990er-Jahren eingeführt und ist einer der Gründe, warum in den USA so viele soziale Netzwerke angesiedelt sind.“

Digitale Vermögenswerte finden überall ein Zuhause

Eine seit vielen Jahren immer wiederkehrende Frage lautet: „Was passiert, wenn Regierungen digitale Vermögenswerte verbieten?“

„Es gibt viele Regierungen und keine davon entscheidet, ob und wie die neue Technologie auf globaler Ebene eingesetzt wird. Dies gilt insbesondere für Open-Source-Software in einer mit dem Internet verbundenen Welt. Zahlreiche Länder sind weit davon entfernt, digitale Vermögenswerte zu verbieten. Stattdessen wetteifern sie darum, Unternehmen für sich zu gewinnen, die diese Technologie nutzen. Regierungen, die bei ihren Regulierungsmaßnahmen die richtige Balance finden, werden von einer neuen Welle des technologischen Wandels profitieren können. Dazu gehören neben den Arbeitsplätzen auch die Steuereinnahmen und der Wohlstand, den dieser Fortschritt mit sich bringt“, so Benjamin Dean abschließend.

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