29. Apr (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:
RYANAIR RYA.I - Dublin: Die irische Billig-Airline will bis 2030 12,5 Prozent ihrer Flüge mit CO2-armem Kraftstoff betanken. "Als Europas größte Fluggesellschaft haben wir die Verantwortung, die Auswirkungen auf die Umwelt so gering wie möglich zu halten", sagte der für Nachhaltigkeit zuständige Ryanair-Manager Thomas Fowler. Der Eigentümer des Rivalen British Airways ICAG.L , IAG, verpflichtete sich zuletzt, zehn Prozent der Flüge mit schadstoffarmem Treibstoff zu versorgen. Ryanair will innerhalb von fünf Jahren die Zahl der Passagiere pro Jahr auf 200 Millionen steigern von 150 Millionen in Vorkrisenzeiten. Die Branche rechnet allerdings damit, dass die Gesamtkapazität für Kurzstrecken in Europa nach der Corona-Pandemie um bis zu 30 Prozent niedriger sein wird.
GAZPROM GAZP.MM - Moskau: Der russische Energiekonzern hat im vergangenen Jahr aufgrund niedriger Gaspreise und einer coronabedingt geringeren Nachfrage starke Gewinneinbußen hinnehmen müssen. Der Gewinn brach um 89 Prozent auf 135,3 Milliarden Rubel (rund 1,5 Milliarden Euro) ein, wie der Konzern, einer der größten Gaslieferanten der EU, mitteilte. Der Umsatz sank 2020 auf 6,3 Billionen Rubel von 7,7 Billionen Rubel im Jahr 2019. Für den Rückgang machte Gazprom die geringere Nachfrage nach Gas im Zuge der Pandemie aus. Auch habe der Gaspreis deutlich nachgegeben. Der staatlich kontrollierte Versorger geht davon aus, dass sowohl Produktion wie auch der Export im laufenden Jahr dank der weltweiten konjunkturellen Erholung wieder steigen werden.
OSRAM OSRn.DE - München: AMS AMS.VI streicht einem Bericht zufolge Arbeitsplätze in der Osram-Zentrale in München. Insgesamt sollten dort 140 Stellen wegfallen, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf Informationen aus Arbeitnehmerkreisen. Weitere Jobs seien in Regensburg betroffen. Osram (F:OSRn) und AMS erklärten, die Maßnahmen beträfen größtenteils Positionen in den Zentralfunktionen beider Unternehmen. AMS hatte Osram im vergangenen Jahr für 4,6 Milliarden Euro übernommen.
VIVID MONEY - Berlin: Der N26-Konkurrent hat frisches Geld bei Investoren eingesammelt und ist nun 360 Millionen Euro wert. Der Kapitalgeber Greenoaks habe die 60 Millionen Euro schwere Finanzierungsrunde angeführt, teilte das 2020 gegründete Berliner Unternehmen mit. Auch Altinvestor Ribbit Capital, der an bekannten Fintechs wie Robinhood oder Nubank beteiligt ist, habe teilgenommen. In der Vergangenheit hatte auch die russische Bank TCS Group TCSq.L in das von Artem Yamanov und Alexander Emeshev gegründete Unternehmen investiert. Das Geld soll überwiegend in die weitere Expansion sowie Produktentwicklung gesteckt werden. Vivid Money will über eine App alle Finanzierungsthemen wie Investments, Sparanlagen, Aktien und Krypto-Assets abbilden.
EURONEXT ENX.PA - Paris: Der paneuropäische Börsenbetreiber stemmt den Kauf der Borsa Italiana mit einer 1,8 Milliarden Euro schweren Kapitalerhöhung. Die Euronext-Aktionäre haben das Recht für fünf ihrer Aktien zwei neue Anteilscheine zum Preis von je 59,65 Euro zu erwerben, wie Euronext mitteilte. Der Börsenbetreiber hat im vergangenen Jahr den Zuschlag für die Mailänder Konkurrentin erhalten, die bis dato zur Londoner Börse LSE LSEG.L gehörte. Die italienische Kartellaufsichtsbehörde gab am Donnerstag grünes Licht für die Übernahme. Euronext baute den Nettogewinn im ersten Quartal um zwei Prozent auf 98,2 Millionen Euro aus. Die Einnahmen stiegen um fünf Prozent auf 249 Millionen Euro.
ROYAL DUTCH SHELL RDSa.L - London: Höhere Öl- und Gaspreise sowie Anteilsverkäufe haben dem britisch-niederländischen Ölkonzern im ersten Quartal einen höheren Gewinn beschert. Das bereinigte Ergebnis stieg auf 3,23 Milliarden Dollar nach 2,9 Milliarden im Vorjahresquartal, wie Shell (DE:RDSa) mitteilte. Analysten hatten mit 3,13 Milliarden Dollar gerechnet. Der Treibstoffumsatz fiel um 13 Prozent, was vor allem an den Beschränkungen wegen der Corona-Pandemie und dem Wintersturm in Texas lag. Die Dividende erhöhte Shell wie geplant im ersten Quartal um vier Prozent.
STMICROELECTRONICS STM.BN - Paris: Der französisch-italienische Chipproduzent gibt sich wegen der weltweit hohen Nachfrage nach Halbleitern optimistisch. STM erwartet für dieses Jahr Umsätze von rund zwölf Milliarden Dollar, ein Ziel, dass sich das Unternehmen eigentlich für 2023 vorgenommen hatte. Zudem plant es Investitionen in Höhe von zwei Milliarden Dollar. Der Konzern, zu dessen Kunden Apple AAPL.O und Tesla TSLA.O zählen, steigerte den Nettoumsatz im ersten Quartal um 35 Prozent auf gut drei Milliarden Dollar. Analysten hatten laut Refinitv mit 2,92 Milliarden Dollar gerechnet.
UNILEVER ULVR.L - Bangalore: Der britisch-niederländische Konsumgüterkonzern hat in der Corona-Pandemie vom Trend zur Versorgung zu Hause profitiert und im ersten Quartal besser abgeschnitten als erwartet. "Wir hatten einen guten Start in das Jahr. Wir wachsen schneller als unsere Märkte", erklärte Finanzchef Graeme Pitkethly. Der Umsatz legte im Zeitraum Januar bis März um 5,7 Prozent auf 12,3 Milliarden Dollar zu, während Analysten mit einem Plus von nur 3,9 Prozent gerechnet hatten. Dank der starken Nachfrage in Nordamerika und Europa stiegen die Erlöse allein im Bereich Lebensmittel um 9,8 Prozent.
NATWEST NWG.L - London: Das britische Geldhaus hat den Gewinn zum Jahresauftakt fast verdoppelt. Das Vorsteuerergebnis kletterte im ersten Quartal auf 946 Millionen Pfund von 519 Millionen, wie NatWest mitteilte. Damit wurden die Schätzungen der Analysten deutlich übertroffen. Das verstaatlichte Institut, das bis Mitte 2020 Royal Bank of Scotland hieß, löste eine bereits gebildete Risikovorsorge auf, was sich positiv auf den Gewinn auswirkte. Die Fortschritte beim Impfen und die konjunkturellen Aussichten gäben Anlass zum Optimismus, sagte Vorstandschefin Alison Rose. Wegen eines Geldwäscheverfahrens muss das Institut allerdings mit einer Strafe rechnen.
TOTAL TOTF.PA - Paris: Der französische Energiekonzern hat im Auftaktquartal seinen Gewinn kräftig gesteigert und an Zeiten von vor Ausbruch der Viruskrise angeknüpft. Dank höherer Öl- und Gaspreise wie auch einer gesteigerten Stromproduktion lag der bereinigte Nettogewinn im ersten Quartal bei drei Milliarden Dollar, ein Plus von 69 Prozent zum Vorjahr, wie Total mitteilte. Gegenüber dem ersten Quartal 2019 betrug der Gewinnanstieg neun Prozent. Der Konzern, der sich in TotalEnergies umbenennen wird, gab zudem bekannt, dass er in diesem Jahr zwölf bis 13 Milliarden Euro investieren will. Damit solle der Vorstoß in erneuerbare Energien fortgesetzt werden.
APONTIS PHARMA - Der Börsengang des Monheimer Herstellers von Kombinations-Präparaten soll bis zu 130 Millionen Euro einbringen. Apontis Pharma legte die Preisspanne auf 18,50 bis 24,50 Euro fest. Damit käme das Unternehmen auf einen Börsenwert zwischen 157 und 208 Millionen Euro. Apontis und der Münchner Investor Paragon (DE:PGNG) Partners wollen insgesamt bis zu 4,6 Millionen Aktien verkaufen, rund 40 Millionen Euro sollen dem Unternehmen selbst zufließen. Die Zeichnungsfrist läuft von Freitag bis zum 6. Mai, der erste Handelstag im Frankfurter Börsensegment Scale ist für den 11. Mai geplant.
DRÄGERWERK DRWG.DE - München: Der Medizintechnik-Konzern kann sich nach einem unerwartet guten ersten Quartal eine Erhöhung der Prognose vorstellen. Die Wahrscheinlichkeit dafür sei gestiegen, erklärte Dräger. Noch bleibe es aber bei einem erwarteten währungsbereinigten Umsatzrückgang um sieben bis elf Prozent und einer operativen Umsatzrendite (Ebit-Marge) von fünf bis acht Prozent im laufenden Jahr. Dräger hatte 2020 wegen der Corona-Pandemie eine Sonderkonjunktur mit Beatmungsgeräten und Atemschutzmasken erlebt. Im ersten Quartal 2021 sank zwar der Auftragseingang des Lübecker Konzerns um 45 Prozent, der Umsatz lag mit 792 Millionen Euro aber währungsbereinigt 27,5 Prozent über Vorjahr. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) lag bei 129 (2020: minus 0,6) Millionen Euro, was einer Ebit-Marge von 16,3 Prozent entspricht.
KUKA KU2G.DE - München: Eine starke Nachfrage aus China und den USA treibt den Umsatz bei dem Roboterhersteller. Die Erlöse lagen im ersten Quartal mit 722 Millionen Euro 15,5 Prozent höher als vor Jahresfrist, wie der Automatisierungs-Spezialist mitteilte. Die Aufträge schnellten sogar um fast 30 Prozent in die Höhe. Vor Steuern verdiente das Unternehmen 8,2 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr noch ein Verlust von 34,2 Millionen verzeichnet wurde. Angesichts der besseren Geschäftslage sollen am Stammsitz in Augsburg weniger Stellen gestrichen werden als ursprünglich geplant.
NOKIA NOKIA.HE - Stockholm: Der finnische Netzwerkausrüster hat zum Jahresauftakt besser abgeschnitten als erwartet. Angetrieben vom 5G-Ausbau kletterte der Umsatz im ersten Quartal um drei Prozent auf 5,08 Milliarden Euro, wie Nokia mitteilte. Analystenschätzungen lagen bei 4,72 Milliarden Euro. Der Gewinn stieg auf fünf Cent je Aktie, der bereinigte Gewinn betrug sieben Cent je Anteilsschein. Experten hatten mit einem Cent gerechnet.
AIXTRON AIXGn.DE - Düsseldorf: Der Chipanlagenbauer ist mit einem hohen Orderplus in das Jahr gestartet. "Die Nachfrage der Kunden nach unseren Anlagen ist erfreulich hoch - und zwar über alle drei Anwendungsbereiche Leistungselektronik, Optoelektronik und LED hinweg", erklärte Firmenchef Felix Grawert. Dies stimme ihn zuversichtlicher. Er erwarte nun, 2020 bei Auftragseingang und Umsatz das obere Ende der Prognose-Bandbreite zu erreichen. Das Ziel für die operative Umsatzrendite (Ebit-Marge) hob er von 16 auf rund 18 Prozent an. Im ersten Quartal schnellte der Auftragseingang um 81 Prozent auf 124,4 Millionen Euro. Der Umsatz legte um 21 Prozent auf 49,5 Millionen Euro zu. Operativ schrumpfte der Verlust vor Steuern und Zinsen (Ebit) auf 0,7 (Vorjahr: minus 1,1) Millionen Euro.
SWISSCOM SCMN.S - Zürich: Der Schweizer Telekomkonzern ist im ersten Quartal dank der starken Leistung der italienischen Tochter Fastweb gewachsen. Der Reingewinn schnellte um 62 Prozent auf 638 Millionen Franken, wie Swisscom mitteilte. Der Umsatz stieg um 2,4 Prozent auf 2,8 Milliarden Franken. Dieses Wachstum wurde vor allem durch Fastweb getrieben: Der Umsatz der Swisscom-Tochter kletterte um sieben Prozent auf 581 Millionen Euro. Swisscom erwartet für 2021 nun einen Umsatz von rund 11,3 Milliarden Franken sowie ein Ebitda von 4,3 bis 4,4 Milliarden Franken. Das Unternehmen will für das Geschäftsjahr 2021 eine unveränderte Dividende von 22 Franken je Aktie ausschütten. Swisscom kündigte eine Glasfaser-Partnerschaft mit Salt RIC an, um Investitionen zu bündeln, Netzkapazitäten zu optimieren und die Angebotsvielfalt zu erweitern.
NEMETSCHEK NEKG.DE - Frankfurt: Der Spezialist für Bau- und Planungssoftware ist mit einem Umsatz- und Gewinnplus ins Jahr gestartet. Der Umsatz stieg im ersten Quartal um acht Prozent auf 158 Millionen Euro, wie Nemetschek mitteilte. Getrieben hätten das Wachstum vor allem wiederkehrende Umsätze aus Software-Serviceverträgen und Mietmodellen. Der operative Gewinn (Ebitda) legte um 19 Prozent zu auf 49,6 Millionen Euro zu, die Ebitda-Marge verbesserte sich auf 31,3 von 28,5 Prozent. Auch geringere Marketing- und Reisekosten seit Beginn der Corona-Pandemie hätten sich positiv ausgewirkt.
FUCHS PETROLUB FPEG_p.DE - München: Der Mannheimer Öl- und Schmierstoffhersteller hebt nach einem unerwartet starken ersten Quartal die Prognosen an. Der Umsatz soll in diesem Jahr auf 2,7 bis 2,8 (bisherige Erwartung: 2,6) Milliarden Euro steigen, das operative Ergebnis (Ebit) auf 330 bis 340 (bisher: 313) Millionen Euro, wie Fuchs Petrolub (DE:FPEG) mitteilte. Vor allem das erste Halbjahr werde deutlich über Vorjahr liegen. Fuchs müsse aber wegen massiver Preissteigerungen für knappe Rohstoffe die Verkaufspreise erhöhen. Das könne sich negativ auf Margen und Umsätze auswirken. Im ersten Quartal war der Umsatz um 13 Prozent auf 697 Millionen Euro gestiegen, das Ebit sogar um 40 Prozent auf 101 Millionen Euro.
STANDARD CHARTERED STAN.L - Hongkong: Die auf Schwellenländer ausgerichtete Bank hat sich im ersten Quartal von ihrem Einbruch im Zuge der Corona-Pandemie erholt. Sie profitierte besonders von einem guten Handelsgeschäft und musste weniger für mögliche Kreditausfälle zurücklegen. Der Gewinn vor Steuern stieg um 18 Prozent auf 1,4 Milliarden Dollar, wie das britische Geldhaus mitteilte. Von der Bank befragte Analysten hatten mit 1,08 Milliarden Dollar gerechnet. Für 2021 erwartet die Bank Erlöse auf dem gleichen Niveau wie im vergangenen Jahr, im kommenden Jahr peilt sie mehr Wachstum an.
CLARIANT CLN.S - Zürich: Der Umsatz des Schweizer Spezialchemikalien-Herstellers hat sich im Auftaktquartal leicht verbessert. Er sei um zwei Prozent in lokaler Währung auf 1,02 Milliarden Franken gestiegen, teilte Clariant (AS:DSMN) mit. Das operative Ergebnis (Ebitda) kletterte um vier Prozent, was zu einer Ebitda-Marge von 16,4 (2020: 15,4) Prozent führte. Clariant habe zudem Preiserhöhungen eingeleitet, um steigende Rohstoff- und Logistik-Kosten auszugleichen. Für das zweite Quartal erwartet Clariant ein moderates Wachstum in lokaler Währung gegenüber dem Vorjahr. Für das Gesamtjahr rechnet der Spezialchemikalien-Hersteller mit einer Steigerung der Ebitda-Marge auf ein Niveau leicht über dem Niveau vor der Corona-Krise. Mittelfristig werde ein über dem Marktniveau liegendes Wachstum und eine höhere Rendite angepeilt.
TAKKT TTKG.DE - Düsseldorf: Nach einem verhaltenen Start in das Jahr erwartet der Büromöbel-Versandhändler deutliches Wachstum ab dem zweiten Quartal. "In einigen Bereichen unseres Geschäfts sind die Lieferketten derzeit stark ausgelastet, was sich teilweise auch auf die Produktverfügbarkeit auswirkt", erklärte Finanzchef Claude Tomaszewski. Daher hinke der Umsatz dem Auftragseingang noch hinterher. Im ersten Quartal sank der Umsatz um 6,5 Prozent auf 266,4 Millionen Euro; organisch lag das Minus bei 3,5 Prozent. Das operative Ergebnis (Ebitda) legte auf 26,5 (2020: 24,3) Millionen Euro zu. Der Vorstand bestätigte die Jahresprognose, die ein Umsatzplus von sieben bis zwölf Prozent und ein Ebitda von 100 bis 120 Millionen Euro vorsieht.
KLÖCKNER&CO KCOGn.DE - Duisburg: Der Stahlhändler hat den operativen Gewinn im ersten Quartal dank höherer Preise deutlich gesteigert. Das operative Ergebnis (Ebitda) vor Sondereffekten habe 130 Millionen Euro betragen, nach einem Verlust von 21 Millionen im Vorjahreszeitraum, teilte Klöckner & Co (KlöCo) mit. Der Nettogewinn habe sich auf 86 Millionen Euro vervierfacht. Damit sei KlöCo mit dem besten Quartalsergebnis seit über zwölf Jahren gestartet. Im zweiten Quartal strebt der Konzern operativ ein Ergebnis von 130 bis 160 Millionen Euro an.
SYNGENTA SYNN.S - Zürich: Ein kräftiges Wachstum in China hat dem Börsenkandidaten Schub verliehen. Der Umsatz des Agrarchemiekonzerns kletterte im ersten Quartal um 20 Prozent auf 7,1 Milliarden Dollar, wie Syngenta (OTC:SYENF) mitteilte. In China zog das Volumen allein um 41 Prozent an. Das operative Ergebnis (Ebitda) des Konkurrenten von Bayer BAYGn.DE und BASF BASFn.DE verbesserte sich um 19 Prozent auf 1,5 Milliarden Dollar. Anfang des Jahres seien die Lagerbestände an Agrargütern weltweit auf ein niedrigeres Niveau gefallen als in den Vorjahren. Ein höherer Verbrauch, vor allem in China, habe die Getreidepreise gestützt, sodass sich Landwirte mit Saatgut und Pflanzenschutz-Produkten eindeckten. Syngenta, die dem chinesischen Staatskonzern ChemChina gehört, will bis Mitte 2022 an die Börse.
BOEING BA.N - Washington: Die US-Luftfahrtaufsicht FAA hat wegen Sicherheitsbedenken die Überholung der Elektrik einiger 737-MAX-Flugzeuge des US-Konzerns angewiesen. Das Problem betreffe weltweit 109 ausgelieferte Maschinen, darunter 71 in den USA, teilte die Behörde mit. 300 noch nicht ausgelieferte 737 MAX müssen ebenfalls überholt werden, wie aus FAA-Dokumenten hervorgeht und mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten. Der Fehler könne laut FAA den Betrieb bestimmter Systeme einschließlich des Triebwerks-Eisschutzes beeinträchtigen und zum Verlust kritischer Funktionen führen, was einen sicheren Weiterflug und eine sichere Landung gefährde. Boeing (NYSE:BA) hatte zuvor einen Auslieferungsstopp der 737 MAX wegen des Elektrik-Problems bestätigt.
UBER UBER.N - London: Der US-Fahrdienstvermittler ist in Großbritannien wegen steigender Nachfrage infolge der Lockerungen auf der Suche nach Tausenden zusätzlichen Fahrern. "Wenn die Städte wieder öffnen und die Menschen wieder in Bewegung kommen, möchten wir 20.000 neue Fahrer ermutigen, sich anzumelden", sagte der Chef des Nord- und Osteuropa-Geschäfts, Jamie Heywood. Das Unternehmen aus dem Silicon Valley verzeichne bereits einen Anstieg der Fahrten um mehr als 50 Prozent, seit Restaurants Mitte April in England wieder öffnen durften. Weitere Corona-Beschränkungen sollen dem Fahrplan der britischen Regierung zufolge schrittweise aufgehoben werden. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin und Frankfurt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 30 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) und +49 30 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)