von Robert Zach
Investing.com - Die Corona-Krise in den USA vernichtet massig Arbeitsplätze. Per Berichtsmonat April wurden so viele Stellen abgebaut wie noch nie seit Beginn der Datenserie, wie der Arbeitsmarkt-Dienstleister ADP am Mittwoch mitteilte.
Im Monatsvergleich wurden 20,23 Millionen Stellen gestrichen. Von Investing.com befragte Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Stellenminus von 20,05 Millionen gerechnet. Der Vormonatswert wurde von -27.000 auf -149.000 herabgesetzt.
Unternehmen aus dem Bereich Freizeit/Gaststätten reduzierten ihren Personalbestand um 8,6 Millionen. Handels-, Transport- und Versorgungsfirmen kappten 3,4 Millionen Jobs.
Im Bereich Konstruktion gingen 2,4 Millionen Stellen verloren. Das produzierende Gewerbe baute 1,6 Millionen Jobs ab.
Der ADP-Bericht stützt sich auf gut 400.000 US-Unternehmen mit rund 25 Millionen Beschäftigten und gilt als Frühindikator für die Zahlen der US-Regierung.
Die US-Regierung glaubt, dass die Arbeitslosenquote im April im Zuge der Corona-Restriktionen auf über 16 Prozent gestiegen ist.
“Ich gehe jetzt davon aus, dass sie oberhalb von 16 Prozent liegen wird, vielleicht sogar bei 20 Prozent”, sagte der Wirtschaftsberater von Präsident Donald Trump, Kevin Hassett, in einem CNN-Interview. “Wir haben es mit der wahrscheinlich schlimmsten Arbeitslosenquote seit der Großen Depression zu tun. Es ist ein gewaltiger negativer Schock, ein sehr, sehr schrecklicher Schock.”
Der Dow Jones hält sich nach den US-Arbeitsmarktdaten im Plus. Der Future steht gut eine Stunde vor Börsenbeginn 0,43 Prozent im Plus. Für den S&P 500 geht es um 0,46 Prozent nach oben und der Nasdaq 100 gewinnt 0,57 Prozent. Der VIX-Future sinkt 1,45 Prozent. Der DAX fällt 30 Punkte.