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FOKUS 3-Nestle und Roche halten Schweizer Börse im Plus

Veröffentlicht am 02.05.2011, 18:00
Aktualisiert 02.05.2011, 18:04
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(neu: Schlusskurse)

Zürich, 02. Mai (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Montag im Einklang mit den Aktienmärkten weltweit zugelegt. Händlern zufolge zeigten sich Investoren erleichtert über die Nachricht vom Tod des seit Jahren gesuchten Al-Kaida-Chefs Osama bin Laden. Auch der Dow-Jones-Index<.DJI> in New York eröffnete fester. Zuvor war es schon an den Asienbörsen zum Teil zu kräftigen Kursgewinnen gekommen. Im späten Handel bröckelten die Gewinne allerdings ab. Händler zeigten sich skeptisch im Hinblick auf die Nachhaltigkeit des Bin-Laden-Effekts. In den arabischen Ländern seien die Probleme weiterhin ungelöst.

Der SMI schloss nach einem Tageshoch bei 6569 Punkten noch um 0,1 Prozent höher mit 6545 Zählern. Der breite SPI<.SSHI> stieg ebenfalls um 0,1 Prozent auf 6019 Punkte.

Positiv für die nähere Zukunft stimmten die Daten zur Industriekonjunktur in verschiedenen europäischen Ländern. In der Schweiz ging der Einkaufsmanagerindex im April zwar überraschend zurück. Das weiterhin hohe Niveau zeichne allerdings noch immer ein positives Bild der heimischen Wirtschaft, sagte ein Händler. Weiteren Aufschluss dürften die im Laufe der Woche anstehenden Konjunkturdaten aus den USA sowie die Kommentare der EZB anlässlich des am Donnerstag anstehenden Zinsentscheids liefern.

Ein Grossteil der Gewinne des SMI steuerten erneut die Schwergewichte Nestle und Roche bei. Händlern zufolge profitierten die Roche-Genussscheine weiterhin von den positiven Nachrichten zum Krebsmedikament Avastin bei der Behandlung der Augenkrankheit AMD. Die Titel wurden zuletzt um 1,2 Prozent höher gehandelt. Der Broker Natixis stufte Roche auf "Buy" von "Neutral" hoch. Die Nestle-Aktien zogen 0,7 Prozent an.

Unter die Räder kam dagegen Biotechwert Actelion mit einem Kurseinbruch von 8,7 Prozent. Im Lizenzstreit von Europas Branchenführer mit Asahi Kasei<3407.T> stellte ein kalifornisches Gericht den Japanern bis zu 547 Millionen Dollar Schadenersatz in Aussicht. Kurz vor der entscheidenden Generalversammlung bei Actelion lieferte das Gericht dem kritischen Großaktionär Elliott Advisors damit neue Munition.

Kein klarer Trend zeichnete sich im Finanzsektor ab. Credit Suisse legten 0,2 Prozent zu, während UBS 1,1 Prozent verloren.

Die Versicherer Swiss Life und Swiss Re wurden unter dem Freitagsschluss gehandelt, während Zurich Financial etwas zulegten. Mit den Quartalszahlen von Swiss Life am Dienstag sowie Swiss Re und Zurich am Donnerstag dürfte etwas mehr Bewegung in den Sektor kommen, sagte ein Händler.

Weiter zulegen konnten die Titel des Agrochemiekonzerns Syngenta mit einem Plus von einem Prozent. Gesucht waren auch die Titel des Chemiekonzerns Clariant, die im Sog der Hochstufung auf "Buy" durch die Bank Vontobel 2,4 Prozent anzogen.

(Reporter: Andrew Thompson; redigiert von Paul Arnold)

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