BITTERFELD-WOLFEN (dpa-AFX) - Der Insolvenzverwalter des zahlungsunfähigen Solarunternehmens Sovello in Bitterfeld-Wolfen hat mit der Lageprüfung begonnen. Rechtsanwalt Lucas Flöther will die zur Verfügung stehenden Optionen zum Erhalt von Sovello ausloten, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. So wolle er sich in den kommenden Tagen in Gesprächen mit Geschäftsführung, Betriebsrat und anderen Beteiligten ein Bild zur Lage machen. Am Freitag will er die Sovello-Mitarbeiter auf einer Belegschaftsversammlung über den Stand der Dinge informieren.
Die geplante Sanierung in Eigenverwaltung war zuvor gescheitert. Das Amtsgericht Dessau-Roßlau hatte den Antrag des Managements abgelehnt, einen Neustart auf eigene Faust zu versuchen. Ein Gutachter hatte die Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung der Sovello GmbH festgestellt. Das Gericht eröffnete deshalb ein reguläres Insolvenzverfahren (Aktenzeichen: 2IN162/12). Zuvor hatte das Land weitere finanzielle Hilfen abgelehnt.
Sovello hatte zuvor bereits angekündigt, sich von etwa der Hälfte der verbliebenen rund 1000 Mitarbeiter trennen zu wollen. Rund 500 Menschen sollten in einer Transfergesellschaft qualifiziert und so in neue Jobs vermittelt werden.
Unklar blieb am Donnerstag weiter, wie es um die Zukunft der Beschäftigten steht. Eine Sprecherin der Gewerkschaft IG BCE sagte, es sei derzeit noch nicht sicher, ob die geplante Transfergesellschaft gegründet wird. Der Insolvenzverwalter wollte sich am Donnerstag mit dem Gläubigerausschuss treffen, um weitere Schritte zu beraten.
Sovello ist eine Abspaltung von Q-Cells und produziert Solarzellen in einem speziellen Verfahren, das als besonders energieschonend gilt. Die Solarbranche ist angesichts von Billigkonkurrenz aus Asien seit Monaten massiv unter Druck./fu/DP/fn
Die geplante Sanierung in Eigenverwaltung war zuvor gescheitert. Das Amtsgericht Dessau-Roßlau hatte den Antrag des Managements abgelehnt, einen Neustart auf eigene Faust zu versuchen. Ein Gutachter hatte die Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung der Sovello GmbH festgestellt. Das Gericht eröffnete deshalb ein reguläres Insolvenzverfahren (Aktenzeichen: 2IN162/12). Zuvor hatte das Land weitere finanzielle Hilfen abgelehnt.
Sovello hatte zuvor bereits angekündigt, sich von etwa der Hälfte der verbliebenen rund 1000 Mitarbeiter trennen zu wollen. Rund 500 Menschen sollten in einer Transfergesellschaft qualifiziert und so in neue Jobs vermittelt werden.
Unklar blieb am Donnerstag weiter, wie es um die Zukunft der Beschäftigten steht. Eine Sprecherin der Gewerkschaft IG BCE sagte, es sei derzeit noch nicht sicher, ob die geplante Transfergesellschaft gegründet wird. Der Insolvenzverwalter wollte sich am Donnerstag mit dem Gläubigerausschuss treffen, um weitere Schritte zu beraten.
Sovello ist eine Abspaltung von Q-Cells