DORTMUND/DÜSSELDORF/HANNOVER (dpa-AFX) - Nach dem Start der Urabstimmung beim Energiekonzern Eon spitzt sich auch der Tarifkonflikt beim Essener Konkurrenten RWE zu. Die dritte Verhandlungsrunde über einen Tarifvertrag für rund 50.000 RWE-Beschäftigte sei am Montagabend in Dortmund ergebnislos abgebrochen worden, teilten die Gewerkschaften IG BCE und Verdi am Dienstag mit.
Die Tarifkommissionen beider Gewerkschaften sollen nun am kommenden Dienstag (5. Februar) über ein mögliches Scheitern der Gespräche beraten. Die Arbeitgeber hätten bis dahin Zeit nachzubessern und so eine Eskalation des Konflikts zu vermeiden, so die IG BCE. Verdi-Verhandlungsführer Hans-Peter Lafos warf den Arbeitgebern eine 'Verweigerungshaltung' vor und nannte ihr Angebot eine 'Provokation'.
In der zweiten Verhandlungsrunde hatten die Arbeitgeber Entgelterhöhungen für 2013 und 2014 um jeweils 1,5 Prozent sowie zwei Einmalzahlungen von je 500 Euro angeboten. Die Gewerkschaften fordern eine Erhöhung um sechs Prozent sowie eine Verlängerung der tariflichen Beschäftigungssicherung.
Im Tarifkonflikt bei Eon hatte am Montag die Urabstimmung über einen unbefristeten Streik begonnen. Sie läuft bis diesen Freitag. Für einen Streik ist eine Zustimmung von mindestens 75 Prozent der Mitglieder nötig. Für die rund 30.000 Eon-Beschäftigten fordern die Gewerkschaften rund 6,5 Prozent mehr Geld. Die Verhandlungen waren zuvor nach drei ergebnislosen Runden für gescheitert erklärt worden. Das Unternehmen hatte 1,7 Prozent geboten.
Der Energiekonzern Vattenfall steht derzeit vor dem Start von Tarifverhandlungen. Die erste Verhandlungsrunde für die rund 15.000 Beschäftigten ist für den 21. Februar geplant. Die Konzerntarifkommission aus den Gewerkschaften IG BCE, Verdi und IG Metall fordert 6,5 Prozent mehr Geld sowie einen Ausschluss von Entlassungen bis zum Jahr 2020.
Bei EnBW haben die Gewerkschaften für rund 17.000 Beschäftigte ebenfalls 6,5 Prozent gefordert. Dem steht nach Angaben eines Verdi-Sprechers ein Angebot der Arbeitgeber von 2,7 Prozent gegenüber. Die Verhandlungen sollen am 13. Februar in der vierten Runde fortgesetzt werden. Bereits im Dezember habe es einen ersten Warnstreik gegeben, so der Verdi-Sprecher.
Die Verhandlungen für rund 20.000 Beschäftigte des Arbeitgeberverbands der energie -und versorgungswirtschaftlichen Unternehmen (AVEU) sollen am 4. März starten. Betroffen davon sind vor allem Mitarbeiter von Stadtwerken in Ostdeutschland./uta/DP/jha
Die Tarifkommissionen beider Gewerkschaften sollen nun am kommenden Dienstag (5. Februar) über ein mögliches Scheitern der Gespräche beraten. Die Arbeitgeber hätten bis dahin Zeit nachzubessern und so eine Eskalation des Konflikts zu vermeiden, so die IG BCE. Verdi-Verhandlungsführer Hans-Peter Lafos warf den Arbeitgebern eine 'Verweigerungshaltung' vor und nannte ihr Angebot eine 'Provokation'.
In der zweiten Verhandlungsrunde hatten die Arbeitgeber Entgelterhöhungen für 2013 und 2014 um jeweils 1,5 Prozent sowie zwei Einmalzahlungen von je 500 Euro angeboten. Die Gewerkschaften fordern eine Erhöhung um sechs Prozent sowie eine Verlängerung der tariflichen Beschäftigungssicherung.
Im Tarifkonflikt bei Eon hatte am Montag die Urabstimmung über einen unbefristeten Streik begonnen. Sie läuft bis diesen Freitag. Für einen Streik ist eine Zustimmung von mindestens 75 Prozent der Mitglieder nötig. Für die rund 30.000 Eon-Beschäftigten fordern die Gewerkschaften rund 6,5 Prozent mehr Geld. Die Verhandlungen waren zuvor nach drei ergebnislosen Runden für gescheitert erklärt worden. Das Unternehmen hatte 1,7 Prozent geboten.
Der Energiekonzern Vattenfall steht derzeit vor dem Start von Tarifverhandlungen. Die erste Verhandlungsrunde für die rund 15.000 Beschäftigten ist für den 21. Februar geplant. Die Konzerntarifkommission aus den Gewerkschaften IG BCE, Verdi und IG Metall fordert 6,5 Prozent mehr Geld sowie einen Ausschluss von Entlassungen bis zum Jahr 2020.
Bei EnBW
Die Verhandlungen für rund 20.000 Beschäftigte des Arbeitgeberverbands der energie -und versorgungswirtschaftlichen Unternehmen (AVEU) sollen am 4. März starten. Betroffen davon sind vor allem Mitarbeiter von Stadtwerken in Ostdeutschland./uta/DP/jha