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AKTIE IM FOKUS 2: Metro rutschen klar ins Minus - Ausblick für 2013 vorsichtig

Veröffentlicht am 20.03.2013, 17:50
(neu: Schlusskurse, Kommentar von JP Morgan)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der Metro haben am Mittwoch nach dem Ausblick des Handelskonzerns auf das laufende Geschäftsjahr mit Verlusten geschlossen. Nach Gewinnen von bis zu 2,29 Prozent im frühen Geschäft drehten die Papiere des Einzelhandelskonzerns ins Minus und verloren bis Handelsschluss 2,44 Prozent auf 22,380 Euro. Der MDax schloss 0,22 Prozent tiefer.

Ein Börsianer sieht keine positiven Impulse in den kommenden sechs Monaten. Zusätzliche Gewinne aus Immobiliengeschäften dürften das Plus im laufenden Jahr zwar stützen. Insgesamt sei das Unternehmen aber aus seiner Sicht weiterhin nicht an dem Punkt, an dem es zuverlässig wachse. Metro hatte sich mit einem hauchdünnen Gewinn aus dem Jahr 2012 gerettet. Belastet durch erhebliche Sonderfaktoren war unter dem Strich der auf die Anteilseigner entfallende Überschuss auf 3 Millionen Euro zusammengeschmolzen. Im Jahr zuvor hatte der Konzern noch 631 Millionen Euro verdient. Für das laufende Geschäftsjahr wagt das Unternehmen nur eine vorsichtige Prognose.

VORSICHTIGER AUSBLICK AUFS RUMPFGESCHÄFTSJAHR

'Den Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr formulierte das Management wie von uns erwartet vorsichtig', schrieb Analystin Barbara Ambrus von der LBBW in ihrem ersten Kommentar. In den endgültigen Zahlen sei vor allem die Entwicklung der Segmente im vierten Quartal interessant gewesen, wobei aus ihrer Sicht das Ergebnis von Kaufhof deutlich besser, das von Real aber aufgrund von Belastungen aus dem Verkauf des Osteuropa-Geschäfts schlechter als erwartet ausgefallen sei. Ambrus stuft Metro derzeit mit 'Halten' ein.

Die französische Investmentbank Cheuvreux ließ Metro auf 'Underperform' mit dem Kursziel 22 Euro. Die Immobilienverkäufe des Handelskonzerns seien im letzten Jahr etwas höher als gedacht ausgefallen, womit das eigentliche Geschäft schlechter als bisher angenommen verlaufen sei, schrieb Analyst Jürgen Kolb. Der Konzern habe aber auch seinen Nettoschuldenstand stärker als erwartet reduziert. Immobilienverkäufe dürften die Ergebnisse weiter aufpolieren, während sich das Geschäft im Bereich Cash & Carry verschlechtere.

Die US-Bank JPMorgan hält unverändert an ihrer 'Underweight'-Einstufung fest. Die Gewinnqualität sei schlechter als gedacht, schrieb Analyst Jaime Vazquez in einer Studie vom Mittwoch./fat/ag/sf/edh/he

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