FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag trotz schwacher Konjunkturdaten gewonnen. Die Gemeinschaftswährung kletterte über die Marke von 1,31 US-Dollar und erreichte den höchsten Stand seit Ende Februar. Zuletzt wurde der Euro bei 1,3133 Dollar notiert. Am Morgen hatte er noch deutlich schwächer notiert und war im Tief bis auf 1,3028 Dollar gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,3129 (Montag: 1,3081) Dollar fest.
Unterstützung erhielt der Euro von den Anleihemärkten. Spanien und Italien konnten sich beim Verkauf von Staatspapieren über gestiegenes Vertrauen von Investoren freuen. Zudem wurde der Dollar durch Aussagen des US-Topnotenbanker William C. Dudley geschwächt. 'Ich sehe das derzeitige Tempo der Anleihekäufe als angemessen an', sagte Dudley. Die zuletzt gestiegenen Erwartungen eines frühzeitigen Ausstiegs aus der ultralockeren Geldpolitik in den USA erhielten dadurch einen Dämpfer. Unterstützt wurde diese Tendenz durch einen überraschenden Rückgang der US-Verbraucherpreise im März. Je weiter die Inflationsrisiken sinken, desto mehr Spielraum haben die Währungshüter bei der Liquiditätsoffensive, mit der die Wirtschaft angekurbelt werden soll.
Ein unerwartet deutlich ausgefallener Rückgang der vom Mannheimer Wirtschaftsforschungsinstitut ZEW ermittelten Konjunkturerwartungen deutscher Finanzprofis konnte den Kursauftrieb beim Euro nicht bremsen. Allerdings hält sich der Index trotz der schwachen Daten im April auf dem drittbesten Stand der letzten 24 Monate. 'Im Grundsatz bleiben die Finanzmarktexperten positiv gestimmt', sagte ZEW-Chef Clemens Fuest. Der Weltwirtschaftsausblick des Internationalen Währungsfonds (IWF) spielte am Devisenmarkt keine große Rolle. Der IWF senkte seine Prognose für den Euroraum leicht und geht nun davon aus, dass die Wirtschaftsleistung in diesem Jahr um 0,3 Prozent schrumpft.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85290 (0,84970) britische Pfund, 127,83 (129,54) japanische Yen und 1,2147 (1,2167) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.380,00 (1.395,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 33.330,00 (34.240,00) Euro./hbr/jsl/jha/
Unterstützung erhielt der Euro von den Anleihemärkten. Spanien und Italien konnten sich beim Verkauf von Staatspapieren über gestiegenes Vertrauen von Investoren freuen. Zudem wurde der Dollar durch Aussagen des US-Topnotenbanker William C. Dudley geschwächt. 'Ich sehe das derzeitige Tempo der Anleihekäufe als angemessen an', sagte Dudley. Die zuletzt gestiegenen Erwartungen eines frühzeitigen Ausstiegs aus der ultralockeren Geldpolitik in den USA erhielten dadurch einen Dämpfer. Unterstützt wurde diese Tendenz durch einen überraschenden Rückgang der US-Verbraucherpreise im März. Je weiter die Inflationsrisiken sinken, desto mehr Spielraum haben die Währungshüter bei der Liquiditätsoffensive, mit der die Wirtschaft angekurbelt werden soll.
Ein unerwartet deutlich ausgefallener Rückgang der vom Mannheimer Wirtschaftsforschungsinstitut ZEW ermittelten Konjunkturerwartungen deutscher Finanzprofis konnte den Kursauftrieb beim Euro nicht bremsen. Allerdings hält sich der Index trotz der schwachen Daten im April auf dem drittbesten Stand der letzten 24 Monate. 'Im Grundsatz bleiben die Finanzmarktexperten positiv gestimmt', sagte ZEW-Chef Clemens Fuest. Der Weltwirtschaftsausblick des Internationalen Währungsfonds (IWF) spielte am Devisenmarkt keine große Rolle. Der IWF senkte seine Prognose für den Euroraum leicht und geht nun davon aus, dass die Wirtschaftsleistung in diesem Jahr um 0,3 Prozent schrumpft.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85290 (0,84970) britische Pfund