(neu: Schlusskurse, Kommentare von Equinet und Nord LB)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Vorzugsaktien von Volkswagen (VW) haben am Mittwoch nach der Vorlage von Eckdaten zu den Favoriten im Dax gehört. Die Titel des Autobauers gewannen bis Handelsschluss 1,42 Prozent auf 178,65 Euro und waren damit der viertstärkste Wert im Dax . Dieser legte nur minimal um 0,06 Prozent zu. Die Wolfsburger hatten am Vorabend überraschend Quartalszahlen vorgelegt.
Der Gewinn von Europas größtem Autokonzern war angesichts der anhaltenden Absatzkrise in Westeuropa im ersten Halbjahr 2013 zwar spürbar eingeknickt. Ein Händler zielte in seinem Kommentar allerdings auf die Zahlen für das zweite Quartal ab. Sie seien klar besser als erwartet ausgefallen. Vor allem hätten die Wolfsburger ihre Prognose für das Gesamtjahr bestätigt.
ANALYSTEN LOBEN GEWINNENTWICKLUNG
Auch Analysten konzentrierten sich in ihren Kommentaren auf die Quartalszahlen. Daniel Schwarz von der Commerzbank hob den Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) sowie den Cashflow positiv hervor. VW habe den Markt mit 'exzellenten Ergebnissen' überrascht. Im ersten Halbjahr habe der Autobauer damit 50 Prozent der Prognose für das Gesamtjahr beim EBIT erreicht. VW habe damit nach dem schwachen Start ins Jahr wieder Fahrt aufgenommen. Sollte VW das aktuelle Tempo halten, dürfte der Gewinn auf Jahressicht über den Prognosen liegen.
DZ-Bank-Analyst Michael Punzet hob in einer ersten Stellungnahme hervor, dass Volkswagens operativer Gewinn sogar trotz einer millionenschweren Rückstellung bei der Tochter MAN über den Erwartungen gelegen habe. Der Nutzfahrzeug- und Maschinenbauer hatte im zweiten Quartal 146 Millionen Euro für ein Kraftwerksprojekt zur Seite legen müssen.
NORD LB HEBT KURSZIEL
Die Investmentbank Equinet beliess die Einstufung für die VW-Vorzugsaktien auf 'Buy' mit einem Kursziel von 185 Euro. Auf den ersten Blick sähen die Quartalsergebnisse des Autobauers besser als von ihm und vom Markt erwartet aus, schrieb Analyst Tim Schuldt in einer Studie. Insbesondere der gestiegene freie Cashflow ohne Akquisitionen sehe angesichts der hohen Investitionen der Wolfsburger exzellent aus.
NordLB-Analyst Frank Schwope hob das Kursziel für VW von 190 auf 195 Euro an ('Kaufen'). Der Konzern spiele nach wie vor in seiner eigenen Liga und zeige der europäischen Konkurrenz lediglich die Rücklichter, begründete er diesen Schritt. Er gehe davon aus, dass die Wolfsburger im Jahr 2018 mehr als 12 Millionen Autos verkaufen werden. Es sei an der Zeit, dass der Vorstand seine auf das Jahr 2018 ausgerichteten Ziele anhebe oder vorziehe./rum/ag/zb/sf/men/he
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Vorzugsaktien von Volkswagen (VW)
Der Gewinn von Europas größtem Autokonzern war angesichts der anhaltenden Absatzkrise in Westeuropa im ersten Halbjahr 2013 zwar spürbar eingeknickt. Ein Händler zielte in seinem Kommentar allerdings auf die Zahlen für das zweite Quartal ab. Sie seien klar besser als erwartet ausgefallen. Vor allem hätten die Wolfsburger ihre Prognose für das Gesamtjahr bestätigt.
ANALYSTEN LOBEN GEWINNENTWICKLUNG
Auch Analysten konzentrierten sich in ihren Kommentaren auf die Quartalszahlen. Daniel Schwarz von der Commerzbank hob den Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) sowie den Cashflow positiv hervor. VW habe den Markt mit 'exzellenten Ergebnissen' überrascht. Im ersten Halbjahr habe der Autobauer damit 50 Prozent der Prognose für das Gesamtjahr beim EBIT erreicht. VW habe damit nach dem schwachen Start ins Jahr wieder Fahrt aufgenommen. Sollte VW das aktuelle Tempo halten, dürfte der Gewinn auf Jahressicht über den Prognosen liegen.
DZ-Bank-Analyst Michael Punzet hob in einer ersten Stellungnahme hervor, dass Volkswagens operativer Gewinn sogar trotz einer millionenschweren Rückstellung bei der Tochter MAN über den Erwartungen gelegen habe. Der Nutzfahrzeug- und Maschinenbauer hatte im zweiten Quartal 146 Millionen Euro für ein Kraftwerksprojekt zur Seite legen müssen.
NORD LB HEBT KURSZIEL
Die Investmentbank Equinet beliess die Einstufung für die VW-Vorzugsaktien auf 'Buy' mit einem Kursziel von 185 Euro. Auf den ersten Blick sähen die Quartalsergebnisse des Autobauers besser als von ihm und vom Markt erwartet aus, schrieb Analyst Tim Schuldt in einer Studie. Insbesondere der gestiegene freie Cashflow ohne Akquisitionen sehe angesichts der hohen Investitionen der Wolfsburger exzellent aus.
NordLB-Analyst Frank Schwope hob das Kursziel für VW von 190 auf 195 Euro an ('Kaufen'). Der Konzern spiele nach wie vor in seiner eigenen Liga und zeige der europäischen Konkurrenz lediglich die Rücklichter, begründete er diesen Schritt. Er gehe davon aus, dass die Wolfsburger im Jahr 2018 mehr als 12 Millionen Autos verkaufen werden. Es sei an der Zeit, dass der Vorstand seine auf das Jahr 2018 ausgerichteten Ziele anhebe oder vorziehe./rum/ag/zb/sf/men/he