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US-Konjunkturdaten und Haushaltsstreit belasten den Dax

Veröffentlicht am 03.10.2013, 18:26
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Investing.com – Der Dax schwächte bis zum Börsenschluss wieder deutlich ab. Aus dem Handel ging der deutsche Leitindex dann mit einem Minus von 0,37% auf 8.597,91 Punkte und verlor somit die 8.500 Punkte-Marke. In der zweiten Börsenliga schlossen der MDax und der TecDax ebenfalls mit Verlusten von jeweils 0,09% auf 15.112,84 Punkte und 0,14% auf 1.093,58 Zähler. Zwar ist die Frankfurter Börse geöffnet, doch fällt das Handelsvolumen am heutigen nationalen Feiertag anlässlich der Deutschen Einheit geringer als üblich aus.

In Italien scheint die Regierungskrise nun behoben zu sein, nachdem Ministerpräsident Enrico Letta ihm am Vortat das Senat sein Vertrauen aussprach. PdL-Chef Silvio Berlusconi sah sich dazu gezwungen einen Rückzieher zu machen, nachdem der Generalsekretär seiner Partei Angelino Alfano mit der Spaltung und Gründung eines neuen politischen Lagers gedroht hatte, sollte Berlusconi auf den Sturz der Regierung um Letta verharren und Neuwahlen erzwingen.

Weiterhin besorgt allerdings der Verwaltungsstillstand in den USA, nachdem am 1. Oktober die Schuldenobergrenze von 16,7 Billionen Dollar erreicht wurde. Am Dienstag wurden 800.000 Beamte in Zwangsurlaub geschickt. Am Vortag hatten Republikaner und Demokraten sich nicht auf eine Lösung einigen konnten, um das Schuldenlimit anzuheben. Auch stehen heute Fortschritte bei den Verhandlungen nicht in Aussicht. Die Republikaner weigern sich dem Übergangshaushalt der US-Regierung von Präsident Barack Obama zuzustimmen, solange die Demokraten nicht in drastische Kürzungen des Medicare-Programms einwilligen.

Das Gesundheitsprogramm Obamas für Arme ist am 1. Oktober in Kraft getreten. Die Demokraten haben bereits klar gemacht, dass sie im Thema Gesundheitsreform nicht nachgeben werden.

Zusätzlich trübte ein deutlicher Rückgang der Einstellungsaussichten von US-Firmen für September die Stimmung der Anleger weiter ein. Arbeitsgeber meldeten letzten Monat die Einstellung von 40.289 Arbeitern ein, was deutlich unter den 50.462 im August liegt. Im September wurden im Vorjahresvergleich 19% mehr Stellen gekürzt, wie aus der heute veröffentlichten Studie der Consulting Firma Challenger, Gray & Christmas hervorgeht.

Enttäuschend fiel auch der ISM-Dienstleistungsindex für September aus. Der Indikator ging von 58,6 im August auf derzeit nur noch 54,4 Zähler zrurück, teilte heute das Institute for Supply Management mit.

Unterdessen ist die Zahl der US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe für die Woche bis zum 28. September lediglich um 1.000 auf 308.000 gestiegen, teilte heute das Arbeitsministerium in Washington mit. Von Bloomberg befragte Analysten waren von einem Anstieg auf 315.000 ausgegangen.

Andererseits ist im August in der Eurozone der Einzelhandelsumsatz gegenüber dem Vormonat um 0,7% gestiegen. In der EU hat sich der Absatzvolumen um 0,4% erhöht, meldete heute die europäische Statistikbehörde Eurostat. Im Vorjahrsvergleich sank der Einzelhandelsindex dagegen um 0,3% in der Eurozone. In der gesamten EU28 legte er leicht um 0,3% zu.

Des Weiteren hat im September der deutsche Markit Dienstleistungsindex stark zugelegt und den höchsten Anstieg seit Februar verzeichnet. Derzeit liegt der finale Service-Index bei 53,7 Punkten nach 52,8 im August. Der Composite Index für die Produktion der Dienstleister und der Industrie umfasst hat ebenfalls ein starkes Wachstum aufgewiesen. Allerdings ist aufgrund eines schwächeren Industriewachstums der Index leicht von 53,5 im August auf derzeit 53,2 zurückgegangen, liegt aber weiterhin über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.

In der Eurozone ist der Markit Composite Index für September von 51,5 Punkten auf 52,2 Zähler geklettert. Damit überschritt der Indikator um 0,1 Punkte seine Vorabschätzung. Das Produktionswachstum ist zwar gegenüber dem Spitzenwert von August zurückgegangen, doch hat die Geschäftstätigkeit der Dienstleister in der Währungsunion binnen Monatsfrist wieder angezogen und im September ein 27-Monatshoch erreicht, hieß es in der Pressemitteilung des Markit-Instituts.

An den europäschen Aktienmärkten notierten die wichtigsten Leitindexe uneinheitlich. Während der FTSE 100 um xx% vorrückte schlossen der FTSE MIB, der Ibex 35 und der CAC 40 mit Abschlägen von jeweils 0,43% und 0,23% zurück.

Am Frankfurter Parkett war K+S Spitzenreiter im Dax bei einem Plus von 2,85%. Topwert im MDax und TecDax waren HOCHTIEF und Telefónica Deutschland Holding bei Anstiegen von jeweils 2,33% und 2,08%. Zu den größten Verlierern zählten die Commerzbank, Klöckner & Co. und Nordex bei Abschlägen von jeweils 2,09%, 2,31% und 4,06%.

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