FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax dürfte am Donnerstag zunächst nicht von dem abgewendeten Budgetkollaps in den USA profitieren. Der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex notierte knapp eine Stunde vor dem Handelsbeginn 0,15 Prozent tiefer bei 8.832 Punkten. Die Anleger hatten bereits am Mittwoch auf eine Einigung gesetzt und dem Leitindex zu einem Rekordschlussstand verholfen. Der Future auf den EuroStoxx 50 ließ am Morgen eine kaum veränderte Eröffnung des Eurozonen-Leitindex erwarten.
Das Fiskaldrama in den USA scheine nun weitgehend eingepreist, weswegen die Anleger ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Berichtssaison und die US-Geldpolitik richten dürften, sagte Marktstratege Chris Weston vom Broker IG. Händler Darren Clarke von CMC Markets meinte, eine Lösung sei letztlich erwartet worden - einige hätte sie nie bezweifelt. Mitte Januar beginne der Zirkus aber von Neuem.
Der US-Kongress hatte sich nach wochenlangem Streit darauf geeinigt, das Schuldenlimit der USA vorübergehend bis zum 7. Februar heraufzusetzen. Außerdem soll die Regierung, die seit mehr als zwei Wochen ohne verabschiedeten Haushalt arbeitet, bis zum 15. Januar übergangsweise finanziert werden. Präsident Barack Obama ließ das Gesetz kurz nach der letzten Abstimmung in Kraft treten.
METRO MIT UMSATZZAHLEN
Auf der Agenda stehen nun neben Konjunkturdaten aus der Eurozone und den USA wieder Unternehmensnachrichten und Geschäftszahlen, unter anderem von Metro. Der Handelskonzern hatte sein Rumpfgeschäftsjahr 2013 (Ende September) mit einem Umsatzrückgang abgeschlossen. Die Aktien fielen im vorbörslichen Handel bei L&S um 1,75 Prozent, nachdem sie bereits am Mittwoch in der Hoffnung auf gute Erlöszahlen um mehr als vier Prozent angesprungen waren. Ein Händler sagte, die Umsätze des Konzerns nach neun Monaten seien wie erwartet ausgefallen. Für das Weihnachtsgeschäft habe sich der Einzelhandelskonzern zudem zuversichtlich geäußert sowie die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr beibehalten.
Die ebenfalls im MDax gelisteten Papiere von EADS rückten um 0,56 Prozent vor. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg könnte die Tochter Airbus Kreisen zufolge einen fünf Milliarden US-Dollar schweren Auftrag von der mexikanischen Fluggesellschaft VivaAerobus erhalten. Sprecher beider Unternehmen hätten sich dazu nicht äußern wollen. Ein Händler wertete die Nachricht als positiv für die EADS-Titel.
VERSORGER VON STUDIEN BEWEGT
In einem ansonsten nachrichtenarmen Umfeld sollten auch Analystenkommentare die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. In unterschiedliche Richtungen könnten sich dabei die Versorgertitel entwickeln: So verloren die Anteilsscheine von Eon nach einer frischen Verkaufsempfehlung der Schweizer Großbank UBS bei L&S 1,75 Prozent. Die jüngste Kurserholung werde nicht von den Fundamentaldaten unterstützt, schrieb Analyst Patrick Hummel.
RWE-Aktien bewegten sich bei L&S zunächst kaum von der Stelle. Hier haben die Analysten von Raymond James Händlern zufolge eine starke Kaufempfehlung ausgesprochen./la/rum
Das Fiskaldrama in den USA scheine nun weitgehend eingepreist, weswegen die Anleger ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Berichtssaison und die US-Geldpolitik richten dürften, sagte Marktstratege Chris Weston vom Broker IG. Händler Darren Clarke von CMC Markets meinte, eine Lösung sei letztlich erwartet worden - einige hätte sie nie bezweifelt. Mitte Januar beginne der Zirkus aber von Neuem.
Der US-Kongress hatte sich nach wochenlangem Streit darauf geeinigt, das Schuldenlimit der USA vorübergehend bis zum 7. Februar heraufzusetzen. Außerdem soll die Regierung, die seit mehr als zwei Wochen ohne verabschiedeten Haushalt arbeitet, bis zum 15. Januar übergangsweise finanziert werden. Präsident Barack Obama ließ das Gesetz kurz nach der letzten Abstimmung in Kraft treten.
METRO MIT UMSATZZAHLEN
Auf der Agenda stehen nun neben Konjunkturdaten aus der Eurozone und den USA wieder Unternehmensnachrichten und Geschäftszahlen, unter anderem von Metro
Die ebenfalls im MDax
VERSORGER VON STUDIEN BEWEGT
In einem ansonsten nachrichtenarmen Umfeld sollten auch Analystenkommentare die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. In unterschiedliche Richtungen könnten sich dabei die Versorgertitel entwickeln: So verloren die Anteilsscheine von Eon
RWE-Aktien