FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Börse (ETR:DB1) hofft weiter auf ein Ende der zuletzt herrschenden Flaute bei den Erlösen. Nach Jahren mit schwindenden und stagnierenden Umsätzen rechnet der Börsenbetreiber wieder mit einer Belebung des Geschäfts. "Wir sehen Chancen für ein Umsatzwachstum bis zum Jahr 2017 von 20 bis 40 Prozent, von derzeit 1,9 Milliarden Euro auf 2,3 bis 2,7 Milliarden Euro", sagte Deutsche-Börse-Finanzvorstand Gregor Pottmeyer der "Börsen-Zeitung" (Donnerstagausgabe) und bestätigte damit frühere Aussagen.
Er setzt dabei auf wieder anziehende Zinsen, höhere Erlöse mit Derivaten, mehr Geschäft in Asien und eine steigende Volatilität im Handel mit Aktien und Indexprodukten. In den vergangenen Jahren kämpfte der Börsenbetreiber vor allem mit einem schwachen Geschäft an der Derivatebörse Eurex, dem größten Bereich des Unternehmens. Dort gingen Umsatz und Gewinn zurück. In dem bei Clearstream gebündelten Verwahrungsgeschäft, dem zweitgrößten Segment, zogen zwar die Erlöse leicht an, der Gewinn brach aber wegen der niedrigen Zinsen ein.
Konzernweit sank der Betriebsgewinn 2013 um knapp ein Viertel auf 739 Millionen Euro. Der Umsatz ging um ein Prozent auf 1,91 Milliarden Euro zurück. 2011 erwirtschaftete die Börse allerdings noch einen Erlös von 2,12 Milliarden Euro. Doch schon in diesem Jahr soll sich die Lage wieder bessern. Der Umsatz soll 2014 zwischen 1,9 und 2,1 Milliarden liegen und der Betriebsgewinn auf 850 Millionen bis 1,05 Milliarden Euro steigen. Zum Gewinnplus soll unter anderem ein Sparprogramm beitragen.um