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FOKUS 1-Schweizer Börse uneinheitlich - UBS nach Zahlen fester

Veröffentlicht am 10.02.2009, 12:20
Aktualisiert 10.02.2009, 12:24
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Zürich, 10. Feb (Reuters) - Die Schweizer Börse hat sich am Dienstag im Verlauf des Vormittags wenig verändert gezeigt. Händler sprachen von einer abwartenden Haltung der Marktteilnehmer im Vorfeld der Verabschiedung der Stützungspakete für die US-Wirtschaft und das Finanzsystem. Im Zentrum des Interesses stand die Grossbank UBS, deren Aktien trotz enttäuschender Zahlen zeitweise deutliche Gewinne verbuchten.

Der SMI<.SSMI> notierte am Mittag um 0,1 Prozent höher auf 5164 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> stand nahezu unverändert auf 4291 Zählern.

Die UBS-Aktie legte zeitweise über sieben Prozent zu und lag zuletzt noch um zwei Prozent im Plus bei 13,16 sfr. Die Grossbank verbuchte 2008 einen Verlust von knapp 20 Milliarden sfr und verfehlte die Prognosen der Analysten, die ein Minus von gut 18 Milliarden erwartet hatten. Nun lägen die Fakten auf dem Tisch und damit sei auch die Unsicherheit die den Titel so lange belastet habe ausgeräumt. Positiv sei auch der erfreuliche Start ins neue Jahr. "Alleine die Tatsache, dass nun endlich die Fakten auf dem Tisch sind, haben Deckungskäufe ausgelöst", sagte ein Händler. Andere sprachen auch von Käufen nach dem Motto "Buy on bad news".

Im Sog der UBS-Aktie konnte sich auch die Aktie von Credit Suisse nach einem anfänglich kräftigen Minus nahezu vollständig erholen. Die Konkurrentin wird am Mittwoch den Jahresbericht vorlegen. Auch hier gehen Analysten von einem Milliardenverlust aus.

Etwas schwächer notierten die Roche-Genussscheine . Der Pharmakonzern hat ein offizielles Übernahmeangebot für die US-Tochter Genentech vorgelegt. Für die noch nicht in ihrem Besitz befindlichen 44 Prozent der Aktien bietet Roche 86,50 Dollar je Titel oder insgesamt 42,1 Milliarden Dollar. Genentech rief die Aktionäre auf, nicht auf das Angebot zu reagieren. Im Markt hiess es, auch zum neuen Angebot werde die Übernahme wohl kaum zustande kommen. Davon profitierten laut Händlern die Aktien von Novartis, die 1,4 Prozent gewannen.

Die meisten zyklischen Titel tendierten dagegen schwächer und gaben damit die Vortagesgewinne aufgrund der Hoffnung für das US-Rettungspaket grösstenteils wieder ab. ABB, die am Mittwoch die Zahlen für 2008 vorlegen wird, sank um 2,4 Prozent. Die Aktie hatte am Montag 2,4 Prozent zulegen können. Ähnliches galt für die Aktien von Sulzer, Fischer oder Holcim, die sich ebenfalls abschwächten.

Uneinheitlich zeigten sich die Versicherungsaktien. Sie gaben europaweit nach. So sanken Zurich 2,5 Prozent nach, nachdem sie am Vortag 5,5 Prozent gewonnen hatten.

Auf Erholungskurs befanden sich dagegen die Titel von Swiss Re, die nach dem Kurseinbruch der Vorwoche 5,3 Prozent gewannen.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrwe Thompson)

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