TOKIO (dpa-AFX) - Die japanischen Börsen haben am Dienstag schwach geschlossen und damit an die moderaten Vortagsverluste angeknüpft. Der Leitindex Nikkei 225 gab um 1,27 Prozent auf 8.655,51 Punkte nach und der Topix sank um 1,66 Prozent auf 738,03 Punkte. Laut Experten erschütterte der Skandal um die Bilanzfälschung bei Olympus das Vertrauen der Anleger. So lange nicht sicher sei, dass dies ein Einzelfall sei, dürften die institutionellen Investoren einen großen Bogen um den japanischen Markt machen. Zudem gebe es Sorgen um die politische Situation in Italien, wo dem umstrittenen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi bei einer Abstimmung über den Rechenschaftsbericht zum Haushalt erneut eine Feuerprobe bevorsteht. Im Fokus steht zudem auch die Übergangsregierung in Griechenland.
Die Olympus-Titel stürzten um 29,01 Prozent auf 734 Yen ab, nachdem der Kamerahersteller bekannt gegeben hatte, dass seit den 90-er Jahren angehäufte Investment-Verluste mit Hilfe von Übernahmen verschleiert wurden. Ein Manager muss sofort gehen. Seit dem Ausbruch der Affäre hat die Aktie nun mehr als zwei Drittel ihres Werts eingebüßt. Auch die Aktien von Wertpapierunternehmen gehörten zu den Verlierern. So sackten Nomura Holdings um 14,93 Prozent auf 245 Yen ab, was das größte Minus seit über zwei Jahren bedeutete. Für Daiwa Securities Group ging es um 7,04 Prozent auf 251 Yen nach unten.
Auch die Unterhaltungselektronik-Hersteller wurden gemieden: Sony verbilligten sich um 4,06 Prozent auf 1.346 Yen und Panasonic verloren 3,31 Prozent auf 702 Yen. Die Toyota-Aktien gaben vor der Bilanzvorlage 1,69 Prozent auf 2.503 Yen ab. Erst nach Börsenschluss berichtete der weltgrößte Autobauer einen drastisch gesunkenen Halbjahresgewinn und legte wegen der Flutkatastrophe in Thailand seine Jahresprognose auf Eis./gl/ck
Die Olympus-Titel stürzten um 29,01 Prozent auf 734 Yen ab, nachdem der Kamerahersteller bekannt gegeben hatte, dass seit den 90-er Jahren angehäufte Investment-Verluste mit Hilfe von Übernahmen verschleiert wurden. Ein Manager muss sofort gehen. Seit dem Ausbruch der Affäre hat die Aktie nun mehr als zwei Drittel ihres Werts eingebüßt. Auch die Aktien von Wertpapierunternehmen gehörten zu den Verlierern. So sackten Nomura Holdings um 14,93 Prozent auf 245 Yen ab, was das größte Minus seit über zwei Jahren bedeutete. Für Daiwa Securities Group ging es um 7,04 Prozent auf 251 Yen nach unten.
Auch die Unterhaltungselektronik-Hersteller wurden gemieden: Sony