Investing.com - Hier sind die fünf wichtigsten Meldungen zum Marktgeschehen am Mittwoch, dem 25. Oktober:
1. Geschäftsergebnisse beeinflussen die Aktienkurse
Nachdem 3M (NYSE:MMM) und Caterpillar (NYSE:CAT) den Dow am Dienstag um über 100 Punkte nach oben getrieben hatten, dämpften einige enttäuschende Ergebnisse die Stimmung nach Börsenschluss.
AT&T (NYSE:T) rutschte im vorbörslichen Handel um ein Prozent ab. Die Abonnentenanzahl des Telekommunikationsunternehmens wirkte sich auf Umsatz und Gewinne aus.
Auch AMD (NASDAQ:AMD) sank um neun Prozent. Der Chiphersteller prognostizierte für das vierte Quartal einen Umsatzrückgang. Chipotle Mexican Grill (NYSE:CMG) brach um zehn Prozent ein, die Fast-Food-Kette wies überaus enttäuschende Einnahmen aus.
Trotz der schwachen Ergebnisse übertrafen The Earnings Scout zufolge 73 Prozent der 137 bereits ausgewiesenen S&P 500-Komponenten die Prognosen in Bezug auf Gewinne und 70 Prozent in Bezug auf Umsätze.
Vor Börsenbeginn am Mittwoch steigt Visa (NYSE:V) um ein Prozent, das Kreditkartenunternehmen übertraf die Erwartungen in Bezug auf Umsätze und Gewinne.
Boeing (NYSE:BA) und Coca-Cola (NYSE:KO) veröffentlichen ebenfalls vor Börsenbeginn.
2. Dollar bleibt stabil, gestützt auf Spekulationen über Fed-Nachfolge
Der Dollar bleibt am Mittwoch gegenüber den anderen Hauptwährungen stabil, gestützt von der Spekulation über die Nachfolge Janet Yellens als nächster Vorsitzender der Federal Reserve Bank.
Trumps eigenen Angaben zufolge liegen Fed-Direktor Jerome Powell, Wirtschaftswissenschaftler von der Uni Stanford John Taylor und die amtierende Vorsitzende Janet Yellen zur engeren Auswahl. Die Liste der Kandidaten enthält darüber hinaus den Wirtschaftsberater des Präsidenten Gary Cohn und ehemaligen Fed-Direktor Kevin Warsh.
Powell soll knapp vor Yellen und Taylor liegen, doch einem Bloomberg-Bericht zufolge könnte sich Trump auch für eine zweite Amtszeit Janet Yellens aussprechen.
Ein anderer Bericht dagegen legt nahe, dass Trump sich der Mehrheit der Senatsrepublikaner anschließen könnte, die Taylor bevorzugt.
Angaben von Personen, die mit der Sache vertraut sind, dürfte Trump seine Entscheidung „sehr bald“ bekannt geben. Am Montag sagte er, die Entscheidung stünde „kurz bevor“. Es wird davon ausgegangen, dass die Bekanntgabe vor dem 3. November erfolgen wird, bevor der Präsident zu seiner Asienreise aufbricht.
Der US-Dollar-Index, der die Stärke des Greenbacks an einem handelsgewichteten Währungskorb aus sechs anderen Hauptwährungen misst, rutschte um 10:05 Uhr GMT oder 06:05 Uhr ET um 0,05 Prozent auf 93,78. Die Rendite auf zehnjährige Staatsanleihen schnellte um fünf Basispunkte hoch und erreichte ein Zwischenhoch von 2,454 Prozent.
Die Anleger warten auf {ecl-86||Auftragszahlen für langlebige Güter}} und Verkäufe neuer Eigenheime für September.
3. Nikkei beendet rekordträchtige Gewinnstrecke, Aktienkurse weltweit stagnieren
Der japanische Nikkei 225 beendete am Mittwoch eine rekordträchtige 16-tägige Gewinnstrecke, die auch nach einem Wahlsieg Shinzo Abes weitergegangen war. Die Anleger hoffen, dass seine Politik den Yen schwach halten wird.
In Europa verlaufen die Kurse uneinheitlich, eine Flut an Ergebnisberichten beeinflusst die Aktienkurse und enttäuschende Ergebnisse drücken auf die Stimmung.
US-Futures deuten eine Erholungspause an. Die Anleger warten auf neue Unternehmensergebnisse. Um 10:06 Uhr GMT oder 06:06 Uhr ET verlor Dow 6 Punkte oder 0,03 Prozent, S&P 500 4 Punkte oder 0,15 Prozent und der Nasdaq 100 13 Punkte oder 0,20 Prozent.
4. BoC-Zinsentscheid steht an
Der aktuelle Zinsentscheid der Bank of Canada (BoC) wird um 14:00 Uhr GMT oder 10:00 Uhr ET erwartet. Die Mehrzahl der Experten gehen von Beibehaltung der Referenzzinssätze der Zentralbank bei 1,0 Prozent aus.
Bei ihrem letzten Treffen im September überraschte die kanadische Zentralbank die Märkte mit der zweiten Zinsanhebung in Folge, allerdings preisen die Märkte eine weitere Anhebung vor Jahresende ein.
Auch der Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank steht am Donnerstag an. Es wird zwar nicht von Veränderungen der Zinsrate ausgegangen, doch die EZB dürfte Pläne zur Reduzierung und Verlängerung ihres Vermögenswerte-Kaufprogramms bekannt geben.
Am Mittwoch veröffentlichte BIP-Daten aus Großbritannien belegten ein über den Erwartungen liegendes Wirtschaftswachstum im dritten Quartal. Dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung der Bank of England in der kommenden Woche.
5. Öl zieht sich vor offiziellen Bestandsdaten zurück
Ölpreise liegen am Mittwoch etwas tiefer, die Anleger bereiten sich auf die offiziellen Daten zu US-Rohölbeständen vor, die um 14:30 Uhr GMT oder 10:30 Uhr ET veröffentlicht werden. Die Markterwartungen gehen von einem Abbau von 2,6 Mio. Barrels aus.
Das American Petroleum Institute meldete am Dienstag, dass die Bestände in der vergangenen Woche um 519.000 Barrels abgebaut wurden.
Die Händler nehmen am Mittwoch ihre Gewinne mit, nachdem Öl am Vortag auf ein Vierwochenhoch geklettert war. Saudi-Arabien zeigte sich entschlossen, das Überangebot zu beenden.
Seit Januar senkte die Organisation der Erdöl exportierenden Länder (OPEC), gemeinsam mit Russland und neun weiteren Produzenten ihre Produktion um rund 1,8 Mio. bpd. Das Abkommen gilt bis März 2018, doch eine Verlängerung wird in Erwägung gezogen, wodurch sich auch der Druck auf die OPEC-Mitglieder im Vorfeld ihres halbjährlichen Treffens in Wien erhöht.
Rohöl-Futures fielen um 10:07 Uhr GMT oder 06:07 Uhr ET um 0,44 Prozent auf 52,24 $. Brent verlor 0,17 Prozent und fiel auf 58,23 $.