FRANKFURT (dpa-AFX) - Negative Aussagen zur chinesischen Wirtschaftsentwicklung haben am Freitag den Dax nach einem freundlichen Start um seinen Vortagesschluss pendeln lassen. Bei sehr dünnen Umsätzen gab der Leitindex im frühen Handel um 0,02 Prozent auf 5.849,98 Punkte nach. Im Verlauf des Jahres büßte der Leitindex damit rund 15 Prozent ein. Der MDax gewann zum Wochenschluss 0,14 Prozent auf 8.840,47 Punkte und der TecDax rückte um 0,21 Prozent auf 681,14 Punkte vor. Ein Börsianer verwies auf einen Bericht der staatlichen chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua, der zufolge die weltweit immer wichtiger werdende Volkswirtschaft 2012 unter Druck geraten dürfte.
An dem auf 14.00 Uhr verkürzten Handelstag zählten die Aktien der Automobilunternehmen zu den schwächsten Dax-Werten: Die VW-Titel sanken um 1,0 Prozent, die von Daimler um 0,8 Prozent und die von BMW um 0,6 Prozent. Einem Bericht der 'Financial Times Deutschland' zufolge wird China ausländische Investitionen in seine eigene Automobilindustrie nicht mehr fördern. Nur noch die Subventionen für Elektroautos würden beibehalten, hieß es.
MERCK IM JAHRESVERLAUF +30% UND COMMERZBANK -70%
Ansonsten gab es keine kursbewegenden Nachrichten zu einzelnen Unternehmen. Spannend ist aber ein Blick auf den Kursverlauf so mancher Aktie in den vergangenen zwölf Monaten: So entwickelte sich der Titel von Merck seit Jahresbeginn im Vergleich mit den anderen Dax-Mitgliedern am besten und legte knapp 30 Prozent zu. Fresenius Medical Care verbuchten ein Plus von rund 20 Prozent und die Aktie der Muttergesellschaft Fresenius von immerhin noch etwas mehr als zehn Prozent. Verheerend dagegen war der Kursverlust der Commerzbank-Papiere mit einem Minus von mehr als 70 Prozent. Verluste zwischen 40 und 50 Prozent brachten die Aktien von ThyssenKrupp , Lufthansa , RWE und Metro den Anlegern ein.
Im Technologie-Index war Freenet im Jahresverlauf mit rund 25 Prozent Wertzuwachs größter Gewinner, während Q-Cells rund 80 Prozent einbüßten. Zugleich verlor der Index der Technologiewerte rund 20 Prozent.
SGL GROUP STEIGEN IM MDAX IM JAHRESVERLAUF UM MEHR ALS 40%
Mit minus 13 Prozent steht der MDax etwas besser da: Im Index der mittelgroßen Werte zählten vor allem SGL Group mit einem Plus von etwas mehr als 40 Prozent und EADS , die um ein Drittel an Wert zulegten, zu den größten Gewinnern. Gerry Weber und Südzucker zählten mit Kurszuwächsen über 20 Prozent ebenfalls zu den Favoriten. Mit Abstand größter Verlierer waren Heidelberger Druckmaschinen mit knapp 70 Prozent Minus, gefolgt von Tui mit rund 55 Prozent Verlust. Mehr als 50 Prozent büßten auch Wacker Chemie ein. Zwischen 35 und knapp 50 Prozent liegt der Verlust von Aareal Bank , ProSiebenSat.1 Media , Gildemeister , Gagfah , Rheinmetall , Wincor Nixdorf und Klöckner & Co (KlöCo) . Mehr als 80 Prozent verloren Praktiker , die im September vom MDax in den SDax abgestiegen waren./ck/la
An dem auf 14.00 Uhr verkürzten Handelstag zählten die Aktien der Automobilunternehmen zu den schwächsten Dax-Werten: Die VW-Titel
MERCK IM JAHRESVERLAUF +30% UND COMMERZBANK -70%
Ansonsten gab es keine kursbewegenden Nachrichten zu einzelnen Unternehmen. Spannend ist aber ein Blick auf den Kursverlauf so mancher Aktie in den vergangenen zwölf Monaten: So entwickelte sich der Titel von Merck
Im Technologie-Index war Freenet
SGL GROUP STEIGEN IM MDAX IM JAHRESVERLAUF UM MEHR ALS 40%
Mit minus 13 Prozent steht der MDax