HONGKONG/MUMBAI/SHANGHAI/SINGAPUR/TOKIO (dpa-AFX) - Angetrieben von der Hoffnung auf Wachstumsinitiativen der chinesischen Regierung haben die Aktienmärkte in Asien am Dienstag kräftig zugelegt. An den meisten Börsenplätzen wurden dabei die Verluste des Vortags wieder kompensiert. Zum Wochenstart hatten die Märkte in Asien wegen der Abstufung von neun Eurozonen-Staaten durch Ratingagentur S&P an Boden verloren. Der am Montagabend von S&P veröffentlichte Verlust der Bestnote für den Euro-Rettungsschirm EFSF spielte an den asiatischen Märkten am Dienstag kaum eine Rolle, da dieser Schritt erwartet wurde. Dass Frankreich am Vortag problemlos die Finanzmärkte um frisches Geld anzapfen konnte, habe die asiatischen Märkte zusätzlich beflügelt.
Händler begründeten die Kursgewinne mit den aktuellen Wachstumszahlen in China. Nach dem schwächsten Wachstum seit zweieinhalb Jahren hoffen einige Investoren auf weitere Wachstumsinitiativen der Regierung. 'In China gibt es eine Neigung zu einer weiteren Lockerung der Geldpolitik', sagte Andrew Pease von Russell Investment Group. Das Wirtschaftswachstum in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Erde hatte sich im abgelaufenen Jahr auf 9,2 Prozent verlangsamt. 2010 war die chinesische Wirtschaft noch um 10,3 Prozent gewachsen. Im Schlussquartal 2011 wurden nur noch 8,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erreicht. Dies war allerdings etwas mehr als von Experten erwartet. Wegen der weltweiten Unsicherheit und des Rückgangs der Nachfrage nach chinesischen Waren rechnen Experten in diesem Jahr nur noch mit einem Wachstum von etwas mehr als acht Prozent.
Der MSCI Asia Apex 50, der die Aktienkurse der 50 größten Unternehmen Asiens ohne Japan abbildet, legte zuletzt um 2,26 Prozent auf 777,46 Punkte zu. In Japan ging der Nikkei 225 mit einem Aufschlag von 1,05 Prozent auf 8.466,40 Punkten aus dem Handel. 'An Europas Märkten sind die Abstufungen durch S&P nicht besonders ernst genommen worden und dies beruhigt Investoren', sagte Kenji Sekiguchi, Manager bei Mitsubishi UFJ Asset Management. Japan Steel Works gewannen als bester Wert im Nikkei 6,57 Prozent dazu. Im Fokus standen zudem die Aktien von Sumitomo Mitsui Financial (SMFG) , die das Flugzeug-Leasinggeschäft der Royal Bank of Scotland (RBS) für rund 7,3 Milliarden Dollar übernehmen. Die Aktien legten in Tokio um etwas mehr als ein Prozent zu.
In Hongkong kletterte der Hang-Seng-Index zum Handelsschluss um 3,24 Prozent auf 19.627,75 Zähler. Sehr fest zeigte sich In China auch der CSI 300 Index, der die Aktien der 300 größten festlandchinesischen Aktien in Shanghai und Shenzhen enthält. Er stieg um 4,90 Prozent auf 2.460,60 Punkte. Der FTSE Straits Times Index in Singapur verbesserte sich um 2,15 Prozent auf 2.815,85 Punkte. Der Sensex 30 im indischen Mumbai rückte um 1,71 Prozent auf 16.466,05 Punkte vor./zb/ajx/rum
Händler begründeten die Kursgewinne mit den aktuellen Wachstumszahlen in China. Nach dem schwächsten Wachstum seit zweieinhalb Jahren hoffen einige Investoren auf weitere Wachstumsinitiativen der Regierung. 'In China gibt es eine Neigung zu einer weiteren Lockerung der Geldpolitik', sagte Andrew Pease von Russell Investment Group. Das Wirtschaftswachstum in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Erde hatte sich im abgelaufenen Jahr auf 9,2 Prozent verlangsamt. 2010 war die chinesische Wirtschaft noch um 10,3 Prozent gewachsen. Im Schlussquartal 2011 wurden nur noch 8,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erreicht. Dies war allerdings etwas mehr als von Experten erwartet. Wegen der weltweiten Unsicherheit und des Rückgangs der Nachfrage nach chinesischen Waren rechnen Experten in diesem Jahr nur noch mit einem Wachstum von etwas mehr als acht Prozent.
Der MSCI Asia Apex 50, der die Aktienkurse der 50 größten Unternehmen Asiens ohne Japan abbildet, legte zuletzt um 2,26 Prozent auf 777,46 Punkte zu. In Japan ging der Nikkei 225
In Hongkong kletterte der Hang-Seng-Index