RATINGEN/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Unabhängige Händler von Auto-Ersatzteilen sehen sich massiv durch die großen Autobauer behindert. Der Gesamtverband Autoteile-Handel (GVA) wirft den Konzernen vor, bewusst Daten zu Ersatzteilen zurückzuhalten, damit Autofahrer auf die teureren Markenteile zurückgreifen müssten. Deshalb habe man beim Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg exemplarisch Beschwerde gegen BMW eingereicht, bestätigte GVA-Präsident Hartmut Röhl am Freitag einen Bericht der 'Financial Times Deutschland'. Das Problem betreffe aber auch andere Autobauer.
BMW wollte sich zu der Beschwerde des Verbandes am Freitag nicht äußern. Bisher sei dem Konzern der Inhalt der Beschwerde nicht bekannt, sagte eine Sprecherin. Grundsätzlich stelle BMW aber technische Informationen entsprechend der geltenden Gesetze auch unabhängigen Marktteilnehmern zur Verfügung.
Röhl forderte: 'Verbraucher dürfen nicht zu Gefangenen der Autohersteller werden.' Außerdem sieht der Verbandspräsident Verstöße gegen die seit 2009 geltende Euro-5-Abgasnorm. 'Damit Fahrzeuge die Grenzwerte einhalten können, müssen sie flächendeckend gewartet werden können', sagte Röhl. Dies sei derzeit nicht uneingeschränkt möglich, obwohl es eine Bedingung für die Zulassung von Autotypen sei.
Eine Gruppe von Mitgliedern des GVA mit Sitz in Ratingen bei Düsseldorf hatte rund 35 Fahrzeugmarken mit der Kritik angeschrieben, wie Röhl erläuterte. 'Die Antworten waren ablehnend', sagte er. Besonders die Reaktion von BMW sei hervorgestochen.
Das Kraftfahrt-Bundesamt ist nach Angaben eines Sprechers allerdings nicht zuständig. Bei der Beschwerde gehe es um ein Abgassystem, das nicht vom KBA, sondern von einer Behörde in Irland für die gesamte EU genehmigt worden sei./kie/DP/he
BMW wollte sich zu der Beschwerde des Verbandes am Freitag nicht äußern. Bisher sei dem Konzern der Inhalt der Beschwerde nicht bekannt, sagte eine Sprecherin. Grundsätzlich stelle BMW aber technische Informationen entsprechend der geltenden Gesetze auch unabhängigen Marktteilnehmern zur Verfügung.
Röhl forderte: 'Verbraucher dürfen nicht zu Gefangenen der Autohersteller werden.' Außerdem sieht der Verbandspräsident Verstöße gegen die seit 2009 geltende Euro-5-Abgasnorm. 'Damit Fahrzeuge die Grenzwerte einhalten können, müssen sie flächendeckend gewartet werden können', sagte Röhl. Dies sei derzeit nicht uneingeschränkt möglich, obwohl es eine Bedingung für die Zulassung von Autotypen sei.
Eine Gruppe von Mitgliedern des GVA mit Sitz in Ratingen bei Düsseldorf hatte rund 35 Fahrzeugmarken mit der Kritik angeschrieben, wie Röhl erläuterte. 'Die Antworten waren ablehnend', sagte er. Besonders die Reaktion von BMW sei hervorgestochen.
Das Kraftfahrt-Bundesamt ist nach Angaben eines Sprechers allerdings nicht zuständig. Bei der Beschwerde gehe es um ein Abgassystem, das nicht vom KBA, sondern von einer Behörde in Irland für die gesamte EU genehmigt worden sei./kie/DP/he