MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der frühere BayernLB-Vorstand Gerhard Gribkowsky kann in seinem spektakulären Schmiergeldprozess zunächst nicht auf einen Handel mit der Staatsanwaltschaft hoffen. Wie ein Sprecher der Behörde am Sonntag in München sagte, habe es bisher keine Gespräche zu einem möglichen Deal zwischen Anklägern und Verteidigern gegeben, es seien lediglich Strafvorstellungen ausgetauscht worden, ohne dass dabei das Gericht beteiligt worden sei.
Nach dem bisherigen Verlauf des Verfahrens sehe die Staatsanwaltschaft aber auch keinen Grund für eine Vereinbarung. 'Aus unserer Sicht stützt die Beweisaufnahme die Anklage', sagte der Sprecher und bestätigte damit einen Bericht des 'Focus'. Dem Nachrichtenmagazin zufolge wollten die Verteidiger erreichen, dass die Anklagen wegen Untreue und Bestechlichkeit fallengelassen werden, wenn Gribkowsky im Gegenzug Steuerhinterziehung einräume.
Der frühere BayernLB-Vorstand sitzt seit mehr als einem Jahr in Untersuchungshaft. Der 53-Jährige steht seit Oktober vor Gericht, weil er Formel-1-Chef Bernie Ecclestone zu Unrecht 66 Millionen Dollar überwiesen und dafür heimlich 44 Millionen Dollar Schmiergeld kassiert haben soll. An den bislang 30 Verhandlungstagen äußerte sich der promovierte Jurist nicht dazu. Bis Ende April dürfte der Prozess noch auf jeden Fall dauern./sbr/DP/edh
Nach dem bisherigen Verlauf des Verfahrens sehe die Staatsanwaltschaft aber auch keinen Grund für eine Vereinbarung. 'Aus unserer Sicht stützt die Beweisaufnahme die Anklage', sagte der Sprecher und bestätigte damit einen Bericht des 'Focus'. Dem Nachrichtenmagazin zufolge wollten die Verteidiger erreichen, dass die Anklagen wegen Untreue und Bestechlichkeit fallengelassen werden, wenn Gribkowsky im Gegenzug Steuerhinterziehung einräume.
Der frühere BayernLB-Vorstand sitzt seit mehr als einem Jahr in Untersuchungshaft. Der 53-Jährige steht seit Oktober vor Gericht, weil er Formel-1-Chef Bernie Ecclestone zu Unrecht 66 Millionen Dollar überwiesen und dafür heimlich 44 Millionen Dollar Schmiergeld kassiert haben soll. An den bislang 30 Verhandlungstagen äußerte sich der promovierte Jurist nicht dazu. Bis Ende April dürfte der Prozess noch auf jeden Fall dauern./sbr/DP/edh