MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die deutsche Wirtschaft wird aus Sicht vieler Manager nur erfolgreich sein, wenn sie mit Rohstoffen, Energie und der Umwelt künftig effizienter umgeht. Dabei gehe es nicht nur um den Schutz der Erde, sondern auch um unternehmerische Interessen. 'Nachhaltigkeit ist vor allem ein Motor für Wachstum', sagte VW-Chef Martin Winterkorn auf dem 19. Münchner Management-Kolloquium am Dienstag. Auf der zweitägigen Tagung tauschen sich Führungskräfte vieler Unternehmen aus. In diesem Jahr steht das hochkarätige Treffen unter dem Motto 'Wachstum durch Ressourceneffizienz'.
Dabei gehe es darum, sparsamere Fahrzeuge zu entwickeln, aber auch die Produktion umwelt- und rohstoffschonender aufzustellen. 'Energie wird zum Schlüssel für Wirtschaft und Gesellschaft', sagte Winterkorn, der seinen Konzern bis 2018 zur weltweiten Nummer eins machen will. Doch neben dem effizienten Umgang mit knappen Rohstoffen müsse auch in die Bildung investiert werden. Nur wenn etwa das Fach der Elektrochemie an deutschen Hochschulen wieder etabliert werde, könne man hierzulande den Anschluss in der Batterie-Forschung halten.
Professor Horst Wildemann von der Technischen Universität München (TMU) betonte, dass auch die Verbraucher inzwischen Wert auf effizientere Technik legten. Das zeige etwa das Verkaufswachstum bei Elektrogeräten, die weniger Strom verbrauchen. Für die Autoindustrie sei der Anpassungsdruck angesichts der stark steigenden Spritpreise ebenfalls sehr hoch. Und die Sparmöglichkeiten bei der Motortechnik seien dabei noch längst nicht ausgereizt. Neben Winterkorn sprachen auf der Tagung unter anderem Bahn-Chef Rüdiger Grube, Bayerns Finanzminister Markus Söder (CSU) und Infineon-Boss Peter Bauer.
Neben den knappen Rohstoffen waren aber auch die deutlich wachsenden Gehälter deutscher Vorstandschefs Thema auf dem Manager-Treffen. Winterkorn äußerte Verständnis für die Kritik an seinem Millionengehalt. 'Ich kann verstehen, dass manche sagen, das ist zu viel.' Der Vorstandschef von Europas größtem Autobauer hatte für das Rekordjahr 2011 ein Gehalt von rund 17 Millionen Euro bekommen. Winterkorn betonte aber, nicht er selbst entscheide über sein Gehalt, sondern der Aufsichtsrat. Zudem seien langfristige Ziele vereinbart, seine Bezahlung sei an den Erfolg des Konzerns gekoppelt.
Und wenn ein Unternehmen so erfolgreich unterwegs sei wie Volkswagen in den vergangenen Jahren, 'dann kommt so ein Betrag dabei heraus', sagte Winterkorn. Söder verteidigte die Bezüge der Vorstände. Er halte Debatten darüber, welcher Manager was verdiene, für unangebracht. Im internationalen Vergleich lägen die Gehälter hierzulande eher unter dem Schnitt. In den vergangenen Tagen war von Gewerkschaften, aber auch aus der Wirtschaft Kritik an den hohen Vergütungen für Manager in den Führungsetagen laut geworden./sbr/DP/fn
Dabei gehe es darum, sparsamere Fahrzeuge zu entwickeln, aber auch die Produktion umwelt- und rohstoffschonender aufzustellen. 'Energie wird zum Schlüssel für Wirtschaft und Gesellschaft', sagte Winterkorn, der seinen Konzern bis 2018 zur weltweiten Nummer eins machen will. Doch neben dem effizienten Umgang mit knappen Rohstoffen müsse auch in die Bildung investiert werden. Nur wenn etwa das Fach der Elektrochemie an deutschen Hochschulen wieder etabliert werde, könne man hierzulande den Anschluss in der Batterie-Forschung halten.
Professor Horst Wildemann von der Technischen Universität München (TMU) betonte, dass auch die Verbraucher inzwischen Wert auf effizientere Technik legten. Das zeige etwa das Verkaufswachstum bei Elektrogeräten, die weniger Strom verbrauchen. Für die Autoindustrie sei der Anpassungsdruck angesichts der stark steigenden Spritpreise ebenfalls sehr hoch. Und die Sparmöglichkeiten bei der Motortechnik seien dabei noch längst nicht ausgereizt. Neben Winterkorn sprachen auf der Tagung unter anderem Bahn-Chef Rüdiger Grube, Bayerns Finanzminister Markus Söder (CSU) und Infineon
Neben den knappen Rohstoffen waren aber auch die deutlich wachsenden Gehälter deutscher Vorstandschefs Thema auf dem Manager-Treffen. Winterkorn äußerte Verständnis für die Kritik an seinem Millionengehalt. 'Ich kann verstehen, dass manche sagen, das ist zu viel.' Der Vorstandschef von Europas größtem Autobauer hatte für das Rekordjahr 2011 ein Gehalt von rund 17 Millionen Euro bekommen. Winterkorn betonte aber, nicht er selbst entscheide über sein Gehalt, sondern der Aufsichtsrat. Zudem seien langfristige Ziele vereinbart, seine Bezahlung sei an den Erfolg des Konzerns gekoppelt.
Und wenn ein Unternehmen so erfolgreich unterwegs sei wie Volkswagen