MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die von der Bundesregierung angekündigte weitere Förderkürzung hat den Solaranlagen-Boom in den ersten drei Monaten des Jahres laut einem 'Focus'-Bericht nochmals deutlich angeheizt. Die Zubauraten seien in den ersten elf Wochen 2012 mit 1.300 Megawatt Solarleistung fast drei Mal so hoch wie im Vorjahreszeitraum gewesen, berichtet das Nachrichtenmagazin unter Berufung auf interne Zahlen der Bundesregierung. Allein in den ersten zweieinhalb Märzwochen wurden 514 Megawatt Sonnenleistung installiert, im Vergleich zu 150 Megawatt im gesamten März 2011.
Um die Belastung des Strompreises zu begrenzen, wollte die Bundesregierung mit der Förderkürzung den Zubau an Solarleistung auf maximal 3.500 Megawatt in diesem Jahr einschränken. Inzwischen geht das Bundeswirtschaftsministerium laut 'Focus' aber davon aus, dass dieses Ziel nicht mehr zu erreichen ist. Die Fachleute rechneten für 2012 sogar mit zusätzlichen 6.000 Megawatt.
Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig (SPD) forderte, dass nur noch Anlagen mit einem deutlichen Anteil deutscher Wertschöpfung in den Genuss der Fördersätze kommen dürften. Billig-Konkurrenz aus China macht derzeit der deutschen Solarbranche zu schaffen, bereits vier große Unternehmen mussten in den vergangenen Wochen Insolvenz anmelden.
Die jüngst mit der schwarz-gelben Mehrheit vom Bundestag beschlossene Reform der Solarförderung sieht je nach Art der Anlage Kürzungen von etwa 20 bis 30 Prozent vor. Bereits zum Jahreswechsel war sie für Anlagen auf dem Hausdach um 15 Prozent gekürzt worden. Zuvor hatte es ebenfalls einen Boom bei den Genehmigungsanträgen gegeben./DP/he
Um die Belastung des Strompreises zu begrenzen, wollte die Bundesregierung mit der Förderkürzung den Zubau an Solarleistung auf maximal 3.500 Megawatt in diesem Jahr einschränken. Inzwischen geht das Bundeswirtschaftsministerium laut 'Focus' aber davon aus, dass dieses Ziel nicht mehr zu erreichen ist. Die Fachleute rechneten für 2012 sogar mit zusätzlichen 6.000 Megawatt.
Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig (SPD) forderte, dass nur noch Anlagen mit einem deutlichen Anteil deutscher Wertschöpfung in den Genuss der Fördersätze kommen dürften. Billig-Konkurrenz aus China macht derzeit der deutschen Solarbranche zu schaffen, bereits vier große Unternehmen mussten in den vergangenen Wochen Insolvenz anmelden.
Die jüngst mit der schwarz-gelben Mehrheit vom Bundestag beschlossene Reform der Solarförderung sieht je nach Art der Anlage Kürzungen von etwa 20 bis 30 Prozent vor. Bereits zum Jahreswechsel war sie für Anlagen auf dem Hausdach um 15 Prozent gekürzt worden. Zuvor hatte es ebenfalls einen Boom bei den Genehmigungsanträgen gegeben./DP/he