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AKTIE IM FOKUS 2: Rheinmetall etwas schwächer - Rüstungsgeschäft enttäuscht

Veröffentlicht am 27.04.2012, 18:16
(neu: Schlusskurs)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Rheinmetall haben am Freitag nach der Bilanzvorlage des Waffenherstellers und Autozulieferers nachgegeben. Die Zahlen waren schwächer als erwartet ausgefallen und vor allem das Rüstungsgeschäft hatte die Börsianer enttäuscht. Die Papiere gingen mit einem Abschlag von 0,37 Prozent auf 41,695 Euro aus dem Handel. Der MDax legte um 1,38 Prozent auf 10.910,11 Punkte zu.

Vor allem die Rüstungssparte habe die Schätzungen klar verfehlt, kritisierten Börsianer. Das habe das Papier dann unter die 200-Tage-Linie gedrückt und somit auch technisch orientierte Verkäufer auf den Plan gerufen. Nun sei es für die Aktie wichtig, wieder über 41,46 Euro zu klettern.

ENTTÄUSCHUNG AUS RÜSTUNGSSPARTE NICHT ÜBERBEWERTEN

Auf die schwache Rüstungssparte zielte auch Analyst Markus Turnwald von der DZ Bank in seinem ersten Kommentar. Er zeigte sich von der Entwicklung zwar enttäuscht, schreibe dem aber keine zu hohe Bedeutung zu. Das Rüstungsgeschäft sei immer von Schwankungen bestimmt, und der vom Unternehmen bekräftigte Ausblick vermittele Zuversicht. Zudem habe ihn die Sparte Automotive positiv überrascht. Seine Schätzungen für das Jahr 2012 würden nun aber anspruchsvoller. Turnwald bewertet die Aktien mit 'Kaufen' bei einem 'Fairen Wert' von 51 Euro.

Auch Analyst Manfred Jaisfeld von der National-Bank zufolge resultiert die Enttäuschung vor allem aus dem starken Projektcharakter des Rüstungsgeschäfts. Er leite hieraus entsprechend auch noch kein verschlechtertes Umfeld ab. Die Automotive-Sparte habe sich auch aus seiner Sicht robust gezeigt./fat/rum/ck/he

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