NEW YORK (dpa-AFX) - Nach der Talfahrt zur Wochenmitte haben die US-Börsen am Donnerstag weitere Verluste erlitten. Schwache Wirtschaftsdaten aus den USA sorgten für Enttäuschung und vereitelten eine mögliche Erholungsbewegung. Der Dow Jones Industrial , der zum Auftakt noch ein hauchdünnes Plus verbucht hatte, stand nach der ersten Handelsstunde mit 0,39 Prozent im Minus bei 12,371,20 Punkten. Für den marktbreiten S&P 500-Index ging es um 0,68 Prozent abwärts auf 1.304,39 Zähler. An der technologielastigen Nasdaq-Börse rutschte der Composite Index um 0,97 Prozent auf 2.809,80 Punkte ab, und der Auswahlindex Nasdaq 100 sackte um 0,90 Prozent auf 2.514,45 Punkte.
Sämtliche Signale von Seiten der US-Konjunktur waren negativ: In den Vereinigten Staaten stieg die Beschäftigung des Privatsektors im Mai weniger stark als erhofft, zudem fiel der Anstieg der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe etwas höher aus als erwartet. Die beiden Zahlen werden am Markt üblicherweise als Indikator für den am morgigen Freitag anstehenden offiziellen Arbeitsmarktbericht herangezogen. Zudem hatte sich die US-Konjunktur im ersten Quartal stärker abgeschwächt als zunächst berechnet. Einen weiteren Dämpfer bekamen die Anleger kurz nach Börseneröffnung verpasst: Der als Stimmungsindikator gewertete Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago ging im Mai deutlicher als erwartet zurück und fiel auf den tiefsten Stand seit September 2009.
Damit richteten die Anleger ihren Blick nun wieder auf die US-Ökonomie, nachdem am Vortag der Dow Jones und seine Indexkollegen vor allem von der sich zuspitzenden Lage in der Eurozone in Mitleidenschaft gezogen wurden. Zahlreiche Experten sind sich gleichwohl einig darüber, dass die Entwicklung in der Eurozone auf absehbare Zeit das richtungweisende Thema an den Aktienmärkten bleiben wird.
Wie schon am Vortag gehörten die konjunktursensitiven Werte zu den größten Verlierern im Dow. Papiere des Baumaschinenherstellers Caterpillar setzten ihren Abwärtskurs fort und gaben um 4,03 Prozent auf 86,55 US-Dollar nach. Aktien des US-Aluminiumriesen Alcoa verloren knapp zwei Prozent.
Einzelhandelstitel, die am Vortag zum Teil kräftig unter die Räder geraten waren, notierten uneinheitlich. Während Wal-Mart um knapp ein Prozent zulegten, verloren JCPenney , gut dreieinhalb Prozent. Sears gaben nach dem Kurseinbruch am Vortag noch einmal knapp dreieinhalb Prozent auf 50,54 Dollar nach.
Talbots-Aktien verteuerten sich um 93,80 Prozent auf 2,50 Dollar. Hintergrund des spektakulären Kursfeuerwerks ist die Übernahme des Modehändlers. Das Unternehmen hat dem Kauf durch die Beteiligungsgesellschaft Sycamore Partners zugestimmt. Die Talbots-Aktionäre sollen demnach 2,75 Dollar je Aktie erhalten. Am Vortag hatten sie in New York bei 1,29 Dollar geschlossen. Das Kursplus von 0,80 Prozent bei der Handelskette Target wurde am Markt mit über den Erwartungen liegenden Umsatzzahlen begründet.
Knapp zwei Wochen nach dem verhagelten Börsengang bleiben die Aktien von Facebook mehrheitlich auf der Verkaufsliste der Anleger. Nach dem Fall unter die Marke von 30 US-Dollar zu Wochenbeginn setzten die Titel ihren Abwärtskurs fort und verloren weitere 2,73 Prozent auf 27,42 Dollar. Damit liegt das Papier mittlerweile um über zehn Dollar unter dem Ausgabepreis von 38 Dollar - ein Abschlag von knapp 28 Prozent./tav/stw
Sämtliche Signale von Seiten der US-Konjunktur waren negativ: In den Vereinigten Staaten stieg die Beschäftigung des Privatsektors im Mai weniger stark als erhofft, zudem fiel der Anstieg der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe etwas höher aus als erwartet. Die beiden Zahlen werden am Markt üblicherweise als Indikator für den am morgigen Freitag anstehenden offiziellen Arbeitsmarktbericht herangezogen. Zudem hatte sich die US-Konjunktur im ersten Quartal stärker abgeschwächt als zunächst berechnet. Einen weiteren Dämpfer bekamen die Anleger kurz nach Börseneröffnung verpasst: Der als Stimmungsindikator gewertete Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago ging im Mai deutlicher als erwartet zurück und fiel auf den tiefsten Stand seit September 2009.
Damit richteten die Anleger ihren Blick nun wieder auf die US-Ökonomie, nachdem am Vortag der Dow Jones und seine Indexkollegen vor allem von der sich zuspitzenden Lage in der Eurozone in Mitleidenschaft gezogen wurden. Zahlreiche Experten sind sich gleichwohl einig darüber, dass die Entwicklung in der Eurozone auf absehbare Zeit das richtungweisende Thema an den Aktienmärkten bleiben wird.
Wie schon am Vortag gehörten die konjunktursensitiven Werte zu den größten Verlierern im Dow. Papiere des Baumaschinenherstellers Caterpillar
Einzelhandelstitel, die am Vortag zum Teil kräftig unter die Räder geraten waren, notierten uneinheitlich. Während Wal-Mart
Talbots-Aktien
Knapp zwei Wochen nach dem verhagelten Börsengang bleiben die Aktien von Facebook