NEW YORK (dpa-AFX) - Mit Rückenwind gut ausgefallener Auftragsdaten aus den USA haben die wichtigsten New Yorker Indizes am Dienstag zugelegt. Der Leitindex Dow Jones Industrial stieg nach etwa eineinhalb Handelsstunden um 0,33 Prozent auf 12.913,88 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500-Index rückte um 0,40 Prozent auf 1.370,94 Punkte vor, nachdem er am Montag den höchsten Schlussstand seit Anfang Mai markiert hatte.
Auch die Technologie-Börse Nasdaq zeigte sich freundlich: Der Composite Index gewann 0,46 Prozent auf 2.964,72 Punkte, und der Auswahlindex Nasdaq 100 legte um 0,42 Prozent auf 2.636,09 Punkte zu. Wegen des Feiertags 'Independance Day' am Mittwoch wird in New York nur verkürzt gehandelt. Die Schlussglocken ertönen am Dienstag bereits um 19 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit.
Positives gab es von Seiten der US-Industrie zu vermelden. Diese hatte im Mai deutlich mehr Aufträge an Land gezogen als erwartet: Nach den Angaben des Handelsministeriums stieg das Auftragsvolumen im Monatsvergleich um 0,7 Prozent, während Volkswirte nur mit einem mageren Plus von 0,1 Prozent gerechnet hatten. Zudem wurde die freundliche Stimmung am Markt mit der Hoffnung auf weitere Schritte der Notenbanken begründet. In Europa hatte zuvor schon die Börsen gestützt, dass sich am Markt die Hoffnung auf eine geldpolitische Lockerung der Europäischen Zentralbank verfestigt. Eine erstmalige Senkung der Leitzinsen der EZB unter die Marke von 1,0 Prozent wird am Donnerstag für immer wahrscheinlicher gehalten.
Wie in Europa waren von jüngst wieder angestiegenen Rohstoffpreisen abhängige Werte auch in New York gefragt. Aktien des Aluminium-Konzerns Alcoa nahmen vor diesem Hintergrund mit einem Aufschlag von 3,13 Prozent auf 8,90 US-Dollar die Spitze im Dow Jones ein. Auch die am Vortag noch schwachen Werte aus den Industriesektoren gehörten an diesem Dienstag zu den Gewinnern: Caterpillar kletterten um 2,31 Prozent und United Technologies legten rund ein Prozent zu.
Auch die Papiere von Boeing zeigten sich mit einem Plus von 0,83 Prozent freundlich. Der amerikanische Flugzeugbauer will sich von der Offensive seines Konkurrenten Airbus mit einem Werk in den USA nicht verunsichern lassen. Zudem rechnet er in den kommenden zwei Jahrzehnten mit einer weiter wachsenden Nachfrage nach Verkehrsflugzeugen. In den Jahren 2012 bis 2031 dürften rund 34.000 neue Maschinen an die Kunden ausgeliefert werden, teilte Boeing wenige Tage vor Beginn der Luftfahrtmesse in Farnborough mit.
Aktien von Microsoft lagen dagegen moderat mit 0,26 Prozent im Minus. Weil die Internet-Geschäfte schlechter laufen als erhofft, schreibt der Software-Konzern 6,2 Milliarden US-Dollar auf seine Online-Service-Sparte ab. Zu dieser gehört unter anderem die Suchmaschine Bing. Hintergrund für die massive Abschreibung ist der Zukauf einer Online-Werbefirma vor fünf Jahren, der sich im Nachhinein als teurer Fehlgriff heraus stellte. Nun droht die Wertberichtigung im vierten Quartal den kompletten Gewinn aufzuzehren./tih/jha/
Auch die Technologie-Börse Nasdaq zeigte sich freundlich: Der Composite Index
Positives gab es von Seiten der US-Industrie zu vermelden. Diese hatte im Mai deutlich mehr Aufträge an Land gezogen als erwartet: Nach den Angaben des Handelsministeriums stieg das Auftragsvolumen im Monatsvergleich um 0,7 Prozent, während Volkswirte nur mit einem mageren Plus von 0,1 Prozent gerechnet hatten. Zudem wurde die freundliche Stimmung am Markt mit der Hoffnung auf weitere Schritte der Notenbanken begründet. In Europa hatte zuvor schon die Börsen gestützt, dass sich am Markt die Hoffnung auf eine geldpolitische Lockerung der Europäischen Zentralbank verfestigt. Eine erstmalige Senkung der Leitzinsen der EZB unter die Marke von 1,0 Prozent wird am Donnerstag für immer wahrscheinlicher gehalten.
Wie in Europa waren von jüngst wieder angestiegenen Rohstoffpreisen abhängige Werte
Auch die Papiere von Boeing
Aktien von Microsoft