WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Montag in einem europaweit schwachen Handelsumfeld klar im Minus geschlossen. Der ATX (EAI:ATX) fiel 33,82 Punkte oder 1,32 Prozent auf 2525,92 Einheiten.
Nachdem die Aktienmärkte europaweit kaum verändert in die Woche gestartet waren, drückten enttäuschende US-Konjunkturdaten sie am Nachmittag deutlich ins Minus. Der Index für das verarbeitende Gewerbe sank im Januar auf 51,3 von 56,5 Punkten im Dezember. Volkswirte hatten nur einen Rückgang auf 56,0 Zähler erwartet. Arg erwischte es die Neuaufträge, bei ihnen kam es zum größten monatlichen Rückgang seit Dezember 1980.
Analysten verwiesen auf den strengen Winter in den USA als Ursache für den unerwarteten Einbruch der Industrie. Sie erwarten eine Rückkehr auf den Erholungspfad, sobald sich die Wetterlage gebessert hat. Für die am Freitag bevorstehenden Arbeitsmarktzahlen rechnen sie jedoch noch mit Verzerrungen durch die Wetterlage.
An der Wiener Börse blieb die Nachrichtenlage heute äußerst dünn. Zu den größten Gewinnern zählten Zumtobel, die sich um 2,77 Prozent auf 16,70 Euro verteuerten. In den vergangenen zwei Wochen gewannen die Anteilsscheine des Leuchtenherstellers somit bereits um über 20 Prozent.
Schlechter verlief der Handelstag für Voestalpine (EAV:VOE) (FSE:VAS) (minus 3,34 Prozent) und Palfinger (SSE:OMX) (minus 3,53 Prozent). Zudem folgten Erste Group (EAV:EBS) (FSE:EBO) (minus 2,61 Prozent) und Raiffeisen (EAV:RIBH) (FSE:RAW) (minus 0,84 Prozent) der europaweit schwachen Tendenz der Bankaktien.
Für die Papiere des Wiener Flughafens ging es um 0,45 Prozent abwärts auf 59,38 Euro. Die Wertpapierexperten von JPMorgan hatten ihr Kursziel für die Aktien des Flughafen Wien (FSE:FLW) (EAV:FLU) von 55,00 auf 63,00 Euro erhöht. Da das neue Kursziel jedoch nur rund 5 Prozent Aufwärtspotenzial birgt, blieben sie bei ihrer Empfehlung 'Neutral'./emu/ste/APA/she