JERUSALEM (dpa-AFX) - Der weltweit größte Anbieter von Nachahmermedikamenten Teva Pharmaceutical hat im ersten Quartal dank der Nachfrage nach neuen Generika den Gewinn kräftig gesteigert. Beim Umsatz hatten sich Marktbeobachter trotz eines prozentual zweistelligen Wachstums noch mehr erwartet. In den ersten drei Monaten sei der Überschuss vor Sonderposten um 39 Prozent auf 1,3 Milliarden US-Dollar oder 1,47 Dollar pro Aktie gestiegen, teilte die Mutter des Ulmer Generikaherstellers Ratiopharm am Mittwoch mit.
Mit dem Ergebnis übertraf der Stada -Konkurrent die Erwartungen der Analysten, die mit einem EPS in Höhe von 1,44 Dollar gerechnet hatten. Der Umsatz kletterte um ein Viertel auf 5,1 Milliarden Dollar und verfehlte damit - auch wegen eines schwächeren Geschäfts in Europa - die Markterwartungen von 5,52 Milliarden Dollar.
'Wir haben einen guten Start ins Jahr 2012 geschafft', sagte Teva-Chef Shlomo Yanai. Neben den Generika hätten auch eigene Originalmedikamente zu dem Wachstum beigetragen, sagte Yanai weiter. Der Manager - ein ehemaliger Generalmajor der israelischen Armee - gibt nach fünf Jahren an der Spitze von Teva seinen Chefsessel am heutigen Mittwoch an seinen Nachfolger Jeremy Levin ab.
Teva verlässt sich nicht allein auf das Generika-Geschäft, sondern entwickelt Medikamente auch selbst. Ein Mittel aus der eigenen Forschung ist das Präparat Copaxone zur Behandlung der Autoimmunerkrankung Multiple Sklerose (MS). Im ersten Quartal verbuchten die Israelis mit Copaxone ein Umsatzplus von acht Prozent auf 909 Millionen Dollar, Analysten hatten etwas mehr erwartet. In den USA verliert das MS-Mittel, das unter anderem mit Gilenya von Novartis oder Betaferon von Bayer konkurriert, 2014 seinen wichtigen Patentschutz.
In den USA, mit mehr als 50 Prozent immer noch der wichtigste Markt für Teva, stieg der Umsatz um 46 Prozent. Dazu habe auch die Übernahme des Biotech-Unternehmens Cephalon im Jahr 2011 beigetragen. In Europa gingen die Erlöse dagegen um zwei Prozent zurück. Unter seinen neuen Generikaprodukten bietet Teva nun auch Kopien von Eli Lilliys Schizophrenie-Mittel Zyprexa sowie des Blutfettsenkers Lipitor von Pfizer an.
Vor Sonderposten will Teva nach früheren Aussagen den Überschuss je Aktie im laufenden Jahr auf 5,48 bis 5,68 Dollar steigern. Beim Umsatz werden rund 22 Milliarden Dollar angepeilt./ep/mne/kja
Mit dem Ergebnis übertraf der Stada
'Wir haben einen guten Start ins Jahr 2012 geschafft', sagte Teva-Chef Shlomo Yanai. Neben den Generika hätten auch eigene Originalmedikamente zu dem Wachstum beigetragen, sagte Yanai weiter. Der Manager - ein ehemaliger Generalmajor der israelischen Armee - gibt nach fünf Jahren an der Spitze von Teva seinen Chefsessel am heutigen Mittwoch an seinen Nachfolger Jeremy Levin ab.
Teva verlässt sich nicht allein auf das Generika-Geschäft, sondern entwickelt Medikamente auch selbst. Ein Mittel aus der eigenen Forschung ist das Präparat Copaxone zur Behandlung der Autoimmunerkrankung Multiple Sklerose (MS). Im ersten Quartal verbuchten die Israelis mit Copaxone ein Umsatzplus von acht Prozent auf 909 Millionen Dollar, Analysten hatten etwas mehr erwartet. In den USA verliert das MS-Mittel, das unter anderem mit Gilenya von Novartis
In den USA, mit mehr als 50 Prozent immer noch der wichtigste Markt für Teva, stieg der Umsatz um 46 Prozent. Dazu habe auch die Übernahme des Biotech-Unternehmens Cephalon im Jahr 2011 beigetragen. In Europa gingen die Erlöse dagegen um zwei Prozent zurück. Unter seinen neuen Generikaprodukten bietet Teva nun auch Kopien von Eli Lilliys Schizophrenie-Mittel Zyprexa sowie des Blutfettsenkers Lipitor von Pfizer
Vor Sonderposten will Teva nach früheren Aussagen den Überschuss je Aktie im laufenden Jahr auf 5,48 bis 5,68 Dollar steigern. Beim Umsatz werden rund 22 Milliarden Dollar angepeilt./ep/mne/kja