Berlin (Reuters) - In der unionsinternen Debatte über den Zuzug von Flüchtlingen betont CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt die Notwendigkeit einer Obergrenze.
Das Ergebnis der Bundestagswahl spreche eine klare Sprache, sagte Dobrindt der Zeitung "Augsburger Allgemeine" laut Vorabbericht vom Dienstag. "Die Obergrenze ist deutlich mehr als die Verengung auf ein Wort", unterstrich er. "Die Integrationsfähigkeit unseres Landes hat eine Obergrenze." Es gehe darum, Fluchtursachen zu bekämpfen, Grenzen zu schützen, Integration zu fördern und Rückführungen zu beschleunigen.
Zuvor hatten Äußerungen des scheidenden Bundesfinanzministers Wolfgang Schäuble (CDU) zu dem Thema für Verärgerung in der CSU gesorgt. Schäuble sagte, eine Obergrenze müsse in einen Koalitionsvertrag zwischen Union, FDP und Grünen nicht aufgenommen werden. Er sprach von einem Scheinstreit, da es inhaltlich keine wirklichen Differenzen gebe.