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Chinas Exporte senden Ende 2018 Signal der Schwäche

Veröffentlicht am 14.01.2019, 12:37
Aktualisiert 14.01.2019, 12:37
© Reuters. Steel pipes to be exported are seen at a port in Lianyungang

Peking/Shanghai (Reuters) - Den chinesischen Exporteuren ist Ende 2018 die Puste ausgegangen.

Ihre Ausfuhren schrumpften im Dezember um 4,4 Prozent zum Vorjahresmonat und damit so stark wie seit zwei Jahren nicht mehr, wie die Zollbehörde am Montag in Peking mitteilte. Das kommt überraschend: Ökonomen hatten drei Prozent Wachstum erwartet. Grund für das schlechtere Abschneiden dürfte neben dem Handelskonflikt mit den USA die nachlassende globale Nachfrage sein. Die Importe fielen sogar um 7,6 Prozent niedriger aus. Der Handelsüberschuss mit den USA kletterte 2018 auf den Rekordwert von 323 Milliarden Dollar, wie aus Reuters-Berechnungen zu den Zolldaten hervorgeht.

Im Gesamtjahr 2018 steigerte der Exportweltmeister China seine Ausfuhren trotz des Handelsstreits mit den USA so kräftig wie seit 2011 nicht mehr. Sie wuchsen um 9,9 Prozent im Vergleich zu 2017. Die Dezember-Daten deuten aber darauf hin, dass die nach den USA zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt am Jahresende mehr an Schwung verloren haben könnte als bislang angenommen. Die kommunistische Regierung versucht mit einer Reihe von Maßnahmen gegenzusteuern - von höheren Infrastrukturausgaben bis zu Steuersenkungen.

Den Handelskonflikt bekommt die Wirtschaft bereits zu spüren. Der Neuwagenabsatz in China ist 2018 erstmals seit den 1990er Jahren gesunken. Im Dezember seien die Verkaufszahlen den sechsten Monat in Folge gefallen, so dass der Absatz im Gesamtjahr um 2,8 Prozent auf 28,1 Millionen Fahrzeuge gesunken sei, teilte der Automobilverband CAAM mit. Als Gründe führte er die höheren Zölle im Handelskonflikt zwischen China und den USA sowie den Wegfall von Steuervorteilen an. Ursprünglich hatte der CAAM für den weltgrößten Automarkt ein Plus von drei Prozent veranschlagt.

Angesichts des Zollstreits und der Abkühlung der Weltkonjunktur will sich China 2019 ein weniger ehrgeiziges Wachstumsziel setzen. Die Führung in Peking werde voraussichtlich nur noch einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von 6,0 bis 6,5 Prozent anpeilen, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters aus Politikkreisen. Für 2018 hatte die Regierung noch ein Plus von "rund 6,5 Prozent" als Ziel ausgegeben. Ministerpräsident Li Keqiang sagte im Staatsfernsehen, der Druck auf die Wirtschaft nehme zu. Das Wachstum werde 2019 aber in einer "vernünftigen Spanne" bleiben.

© Reuters. Steel pipes to be exported are seen at a port in Lianyungang

WENIGER INVESTITIONEN IM AUSLAND - MEHR IN CHINA

Derweil fuhr China einer Studie zufolge seine Investitionen in Europa und Nordamerika im vorigen Jahr um fast drei Viertel zurück. Die Direktinvestitionen summierten sich nur noch auf 30 Milliarden Dollar, nachdem es 2017 noch 111 Milliarden waren, wie aus einer Untersuchung der Anwaltskanzlei Baker & McKenzie hervorgeht.

Im Zuge der Marktöffnung will China seinerseits mehr Auslandsinvestitionen in der Volksrepublik zulassen. Die Devisenaufsichtsbehörde kündigte an, die Quote für das sogenannte Qualified Foreign Institutional Investor (QFII) Programm auf 300 Milliarden Dollar zu verdoppeln, um der Investitionsnachfrage aus dem Ausland nachzukommen.

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