PEKING (dpa-AFX) - Die chinesische Industrie entwickelt sich nach wie vor schwach. Darauf deuten zwei am Dienstag veröffentlichte Frühindikatoren hin. Der Einkaufsmanagerindex der Handelsvereinigung CFLP stieg im März zwar leicht um 0,1 Punkte auf 50,3 Zähler. Die Kennzahl, die die Stimmung vornehmlich in Großunternehmen misst, liegt aber nach wie vor nur geringfügig über der Wachstumsgrenze von 50 Punkten.
Die Großbank HSBC teilte mit, der von ihr erhobene Index sei um 0,5 Zähler auf 48,0 Punkte gefallen. Dieser Index konzentriert sich eher auf kleinere und mittlere Unternehmen. Er liegt seit längerem unterhalb von 50 Punkten, was auf eine nachlassende wirtschaftliche Aktivität hindeutet. HSBC-Chefvolkswirt für China, Qu Hongbin, äußerte die Erwartung, dass die Regierung die Wirtschaft "eher früher als später" stützen werde. Große Konjunkturpakete seien jedoch nicht zu erwarten, vielmehr eine "Feinabstimmung".