BERLIN (dpa-AFX) - Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer (ETR:BAYN) hat für sein Medikament Nexavar bei Brustkrebs einen Misserfolg verzeichnet. Eine abschließende klinische Studie (Phase III) des Mittels mit dem Wirkstoff Sorafenib habe das Studienziel - eine Verbesserung des progressionsfreien Überlebens - nicht erreicht, teilte das Unternehmen am Freitag in Berlin mit.
In der Studie wurde Nexavar in Kombination mit Capecitabin bei Patienten mit einer lokal fortgeschrittenen oder metastasierten, speziellen Form von Brustkrebs untersucht. Die Ergebnisse haben laut Bayer keine Auswirkungen auf die derzeit zugelassenen Anwendungsgebiete. Nexavar ist bereits zur Behandlung etwa von Leberkrebs und fortgeschrittenem Nierenkrebs zugelassen.
Bayer entwickelt das Mittel gemeinsam mit dem US-Biotechriesen Amgen (FSE:AMG) F:AMGN, der den ursprünglichen Partner Onyx kürzlich geschluckt hatte. Dem Mittel werden Milliardenumsätze zugetraut.mb