Berlin (Reuters) - Der internationale Warenhandel der Euro-Zone leidet weiter erheblich unter den Folgen der Coronakrise.
Nach ersten Schätzungen lagen die Ausfuhren des Währungsraums in die restliche Welt im Mai bei 143,3 Milliarden Euro, wie die Statistikbehörde Eurostat am Donnerstag mitteilte. Dies entspricht einem Rückgang von 29,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Importe beliefen sich demnach auf 133,9 Milliarden Euro - ein Rückgang von 26,7 Prozent gegenüber Mai 2019. Infolgedessen registrierte der Euroraum im Mai lediglich einen Überschuss von 9,4 Milliarden Euro im Warenverkehr mit der restlichen Welt, gegenüber 20,7 Milliarden im Vorjahresmonat.
Auch der von US-Präsident Donald Trump immer wieder kritisierte Handelbilanzsaldo der Europäischen Union mit den USA schrumpfte bislang in diesem Jahr. Im Zeitraum Januar bis Mai lag er bei plus 55,1 Milliarden Euro. Im Vorjahreszeitraum waren es noch plus 60,4 Milliarden Euro.