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FOKUS 3-Dax kommt zum Beginn des EU-Gipfels kaum vom Fleck

Veröffentlicht am 16.12.2010, 18:11
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* Details zum EU-Krisenmechanismus sollen festgezurrt werden

* US-Konjunkturdaten lassen Anleger kalt

* FedEx-Aktien profitieren von höherer Prognose

(neu: Weitere US-Daten, BP, Roche)

Frankfurt, 16. Dez (Reuters) - Anleger an den europäischen Aktienmärkten haben sich am Donnerstag weder von robusten US-Konjunkturdaten noch vom EU-Gipfel in ihrer vorweihnachtlichen Ruhe stören lassen. Der Dax<.GDAXI> schloss 0,1 Prozent höher bei 7024 Zählern. "Wir sehen am Markt eine nachlassende Handlungsbereitschaft zum Jahresende", sagte ein Händler. "Solange Konjunkturdaten gemischt sind und nicht stark positiv oder negativ ausfallen, wird sich wohl gegen Weihnachten hin immer weniger tun." Der EuroStoxx50<.STOXX50E> lag kaum verändert bei 2843 Stellen.

Vom am Abend beginnenden Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs wurden Entscheidungen zum künftigen Rettungsmechanismus für finanziell angeschlagene Staaten erwartet. "Die Politiker scheinen entschlossen, den Finanzmärkten die Stirn zu bieten und den Euro um jeden Preis zu retten", sagte ein Börsianer.

Auch in der Summe positive US-Konjunkturdaten vermochten die Anleger nicht zu Aktienkäufen animieren. "Das ist schon ein bisschen komisch, aber gute makroökonomische Daten werden eher negativ interpretiert, weil deshalb ja die Geldspritzen der US-Notenbank Fed verringert werden könnten", sagte ein Börsianer. Der Konjunkturindex der US-Notenbank von Philadelphia ("Philly-Fed-Index") kletterte unerwartet deutlich auf 24,3 Punkte und damit den höchsten Stand seit April 2005. Im November war in den USA die Zahl der Wohnbaubeginne gestiegen, die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe war minimal gesunken. Die US-Börsen lagen bei Handelsschluss in Europa leicht im Plus.

Ein weiterer Grund für die Zurückhaltung vieler Investoren war Börsianern zufolge der am Freitag bevorstehende große Verfall an den Terminmärkten. "In der gegenwärtigen Lage sind die Anleger offenbar zufrieden mit der Markt-Konstellation und werden nicht mit Umschichtungen im Portfolio beginnen", kommentierten die Analysten der Close Brothers Seydler Bank.

Etwas aufgehellt wurde die Stimmung von der Prognoseanhebung des US-Logistikkonzern FedEx. Seine Aktien stiegen um zwei Prozent, nachdem sie vorbörslich noch stark unter Druck standen. Händlern zufolge hatte es Investoren zunächst verschreckt, dass Netto-Ergebnis und Umsatz für das abgelaufene Quartal hinter den Markterwartungen zurückgeblieben waren. In Frankfurt schlossen die Papiere der Deutschen Post 1,1 Prozent fester.

Allerdings zeichnete sich im Dax keine Präferenz für einzelne Branchen ab. Während die Aktien der Autohersteller BMW und Daimler 0,5 beziehungsweise ein Prozent gewannen, rutschten die Papiere des Konkurrenten VW 2,3 Prozent ab und waren damit Dax-Schlusslicht. Ein ähnliches Bild bot sich bei Banken und Versorgern mit Deutsche Bank und RWE auf der Gewinnerseite und Commerzbank und E.ON auf der Verliererseite.

Daimler waren vor allem wegen Spekulationen über ein Interesse am Motorenbauer Tognum im Gespräch. Händler begründeten den 1,8-prozentigen Kursanstieg bei Tognum-Aktien mit einem Vorabbericht des "manager magazin" über ein Interesse von Daimler. In der Spitze hatten die Titel 6,5 Prozent an Wert gewonnen. Daimler erklärte zwar, derzeit keinen weiteren Anteilserwerb bei Tognum zu planen, überzeugte damit jedoch den Markt nicht recht. "Tognum ist das Übernahmethema des Tages", sagte ein Händler.

In London wirkte die Ölpest im Golf von Mexiko bei BP-Aktien nach. Die USA verklagen den Ölkonzern, bei einem Erfolg könnte das britische Unternehmen zu einer Milliardenstrafe verdonnert werden. BP-Aktien fielen um 1,4 Prozent.

In Zürich verloren Roche-Papiere 0,9 Prozent. Die US-Arzneimittelbehörde entzog dem Schweizer Pharmakonzern die Zulassung für dessen Medikamentes Avastin zur Behandlung von Brustkrebs.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Ralf Banser)

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