ATHEN (dpa-AFX) - Die Verhandlungen zum Schuldenschnitt bei griechischen Staatsanleihen ziehen sich weiter in die Länge. Am Donnerstagnachmittag wurde in Athen der Chef des Internationalen Bankenverbandes (IIF), Charles Dallara, zu weiteren Verhandlungen erwartet. Allerdings sollen die Gespräche nach Angaben aus der Regierung positiv verlaufen. 'Die Verhandlungen sind auf gutem Wege', sagte der griechische Finanzminister Evangelos Venizelos am späten Mittwochabend in Athen. Auch enge Mitarbeiter des griechischen Ministerpräsidenten Lucas Papademos sagten der Nachrichtenagentur dpa, die Verhandlungen verliefen gut. Wann mit einem Abschluss zu rechnen sei, wollten sie nicht sagen.
In der griechischen Presse war in den vergangenen Tagen wiederholt berichtet worden, dass die meisten Banken den erwünschten Schuldenschnitt in Höhe von 50 Prozent akzeptieren. Es gebe aber viele Hedge-Fonds, die griechische Anleihen haben und entweder auf die volle Auszahlung der griechischen Schulden oder auch auf Ausfallversicherungen setzen und sich weigern am Schuldenschnitt teilzunehmen.
Zu Spekulationen, wonach Griechenland mehr Hilfe brauchen werde, als im 2011 beschlossenen zweiten Hilfspaket vorgesehen (130 Milliarden Euro), sagte der griechische Vizefinanzminister Filippos Sachinidis im Radio: 'Dies könnte der Fall sein, wenn nicht 100 Prozent der Halter griechischer Staatsanleihen am Schuldenschnitt teilnehmen. Dann wird eine zusätzliche Unterstützug von den Partnern (im Euroland) nötig sein'. Dabei dürften vor allem institutionelle Anleger, wie Banken, Versicherungen oder Fonds gemeint sein./tt/DP/jkr
In der griechischen Presse war in den vergangenen Tagen wiederholt berichtet worden, dass die meisten Banken den erwünschten Schuldenschnitt in Höhe von 50 Prozent akzeptieren. Es gebe aber viele Hedge-Fonds, die griechische Anleihen haben und entweder auf die volle Auszahlung der griechischen Schulden oder auch auf Ausfallversicherungen setzen und sich weigern am Schuldenschnitt teilzunehmen.
Zu Spekulationen, wonach Griechenland mehr Hilfe brauchen werde, als im 2011 beschlossenen zweiten Hilfspaket vorgesehen (130 Milliarden Euro), sagte der griechische Vizefinanzminister Filippos Sachinidis im Radio: 'Dies könnte der Fall sein, wenn nicht 100 Prozent der Halter griechischer Staatsanleihen am Schuldenschnitt teilnehmen. Dann wird eine zusätzliche Unterstützug von den Partnern (im Euroland) nötig sein'. Dabei dürften vor allem institutionelle Anleger, wie Banken, Versicherungen oder Fonds gemeint sein./tt/DP/jkr