von Robert Zach
Investing.com - Die Umsätze im Einzelhandel in der Eurozone sind im März im Vergleich zum Vormonat angesichts des Ausbruchs der Coronavirus-Krankheit (COVID-19) und die daraus resultierenden Ausgangssperren drastisch eingebrochen. Wie das europäische Statistikamt Eurostat am Mittwoch mitteilte, sanken die Einzelhandelsumsätze saisonbereinigt um 11,2 Prozent.
Von Investing.com befragte Volkswirte hatten mit einem Rückgang von minus 10,5 Prozent gerechnet, nach plus 0,6 Prozent im Februar.
Im März sank das Einzelhandelsvolumen im Nicht-Nahrungsmittelsektor um 23,1 Prozent und bei Motorenkraftstoffen um 20,8 Prozent, während es für „Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren“ um 5,0% stieg, so Eurostat.
Die stärksten Rückgange verzeichneten Bulgarien (-18,1 Prozent), Frankreich (-17,4 Prozent) und Luxemburg (-16,4 Prozent). In Deutschland ging das Absatzvolumen um 5,6 Prozent zurück.
Im Jahresvergleich ging der Umsatz im Einzelhandel um 9,2 Prozent zurück. Im Februar lag der Wert noch bei plus 2,5 Prozent.
Unmittelbar nach der Datenveröffentlichung verlor der Euro 0,42 Prozent auf 1,0793 Dollar. Zur Inselwährung notierte der Euro moderat stärker bei 0,8730 Pence. Der deutsche Leitindex DAX 30 sank 0,07 Prozent vor auf 10.728 Punkte.