Investing.com - Der Preisdruck auf Erzeuger aus der Eurozone nimmt zu. Die Erzeugerpreise erhöhten sich im April im Vergleich zum Vormonat um 1%, wie aus den am Mittwoch von Eurostat veröffentlichten Daten hervorgeht.
Volkswirte hatten mit einem Wert von 0,9% gerechnet.
Den größten Beitrag zum Anstieg der Preise auf Herstellerebene leisteten die Preise für Vorleistungsgüter mit einem Plus von 1,8%. Im Energiesektor stiegen die Preise um 1% und bei den Verbrauchsgütern um 0,5%.
Auch im Jahresvergleich übertraf der Anstieg der Erzeugerpreise in der Industrie mit 7,6% sowohl im Euroraum als auch in der Europäischen Union die Vorhersagen der Analysten. Erwartet wurden hier 7,3%, nach 4,3% im März.
Im August 2008 gab es zuletzt eine Jahressteigerungsrate bei den Erzeugerpreisen von 7,70%.
Den größten Monatsanstieg bei den Erzeugerpreisen in der Industrie verzeichnete erneut Irland. Hier stiegen die Preise um 7,9%. In Kroatien und Frankreich wurde ein Rückgang um 0,4% bzw. 0,3% registriert. Die deutschen Hersteller mussten im Schnitt 0,8% mehr aufbringen.
An den Märkten sorgten die Daten aus dem Einzelhandel in der Summe kaum für Bewegung: der DAX stand gegen 10.27 Uhr MEZ um 0,12% im Plus bei 15.585 Punkten und der Euro Stoxx 50 stieg um 0,10%. Für den EUR/USD ging es um 0,19% abwärts auf 1,2188 Dollar. Der Euro-Bund-Future stagnierte bei 170,00 Punkten und die Zehnjahresrendite aus Deutschland büßte 1,3 Basispunkt auf -0,1870% ein.